Zitate von Theodor Fontane (495 zitate)

„Am allerwenigsten muß man an den Charakteren herumbasteln wollen; es führt zu gar nichts, außer zu Verstimmung und Ärgernis.“
―Theodor Fontane

„Es läßt sich nichts erklopfen, der eine hat den Wein, der andere hat den Pfropfen, man muß zufrieden sein.“
―Theodor Fontane

„Bahnhof ist Bahnhof, und Post ist Post, aber die Menschen tuen immer, als ob Bahnhof und Post all ein und dasselbe wäre.“
―Theodor Fontane

Quelle:
Wanderungen durch die Mark Brandenburg (1862-1888), Das Oderland / Auf dem Hohen-Barnim: Schloß Kossenblatt. Aus: Werke. hg. von Edgar Groß, Kurt Schreinert, Rainer Bachmann, Charlotte Jolles, Jutta Neuendorff-Fürstenau. München: Nymphenburger Verlagshandlung, 1959-1975. Band 10. Seite 381

„Großzügig zu sein ohne Verschwendung Leicht zu leben ohne Leichtsinn Heiter zu sein ohne Ausgelassenheit Mut zu haben ohne Übermut.“
―Theodor Fontane

„Vertage die Sorgen Bis auf morgen, Eh' du's gedacht, Kommt Hilfe über Nacht.“
―Theodor Fontane

„Wenn nicht ein ›Klüngel‹ da ist, der klöppelt und klingelt und Radau macht, so kann sterben wer will, es kräht nicht Huhn, nicht Hahn danach.“
―Theodor Fontane

„Die wirklich Vornehmen, die gehorchen: nicht einem Machthaber, sondern dem Gefühl der Pflicht.“
―Theodor Fontane

„Wohl Keime wecken mag der Regen, der in die Scholle niederbricht, doch golden Korn und Erntesegen reift nur heran bei Sonnenlicht.“
―Theodor Fontane

„So zweifelsohne ist niemand, daß man ihm nicht seine Dämlichkeit auf irgendetwas beweisen könnte.“
―Theodor Fontane

„Zwischen Hochmut und Demut steht ein drittes, dem das Leben gehört, und das ist der Mut.“
―Theodor Fontane

Quelle:
Cécile (1887), 18. Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 4. Seite 438

„Wir wissen wenigstens, dass wir nichts taugen, und in dieser Erkenntnis ist die Möglichkeit der Besserung gegeben.“
―Theodor Fontane

„Mit Damen weiß man ja nie. – Wenn man denkt, es is so, dann is es wieder so, und wenn man denkt es is so, dann is es wieder so. Wenn meine Frau noch lebte, Gott hab sie selig, die sagte immer: Ja, Jeserich, was du bloß denkst, wir sind ebnen ein Rätsel. Ach Gott, sie war man ja einfach, aber das können Sie nur glauben, Herr Graf, so sind sie alle.“
―Theodor Fontane

„Die guten Bücher sind die Jahresringe im Leben eines Poeten.“
―Theodor Fontane

„Es gibt nicht zwei Sorten von Anständigkeit, und was ein anständiger Mensch nicht darf, das darf auch ein anständiger Staat nicht. Verstößt der Staat gegen diesen einfachen Satz, so gibt er ein schlechtes Beispiel.“
―Theodor Fontane

„Wenn man älter wird, so lernt man eben einsehen, daß man von einem Menschen nicht alles verlangen kann und das man zufrieden sein muß, wenn ein Weinstock Trauben trägt. In jüngeren Jahren verlangt man auch noch Erd- und Himbeeren dazu.“
―Theodor Fontane

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Quelle: Wikimedia Commons

Theodor Fontane

* 30. Dezember 1819

† 20. September 1898 (78 Jahre alt)

Biografie: Heinrich Theodor Fontane war ein deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker. Er gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des poetischen Realismus.