Zitate von Thomas Mann (65 zitate)
„Die Freiheit existiert, und auch der Wille existiert; aber die Willensfreiheit existiert nicht, denn ein Wille, der sich auf seine Freiheit richtet, stößt ins Leere.“ ―Thomas Mann Quelle: Mario und der Zauberer. Ein tragisches Reiseerlebnis. Berlin: Fischer, 1930. S. 88 |
„Die Rolle des Vertrauten ist immer zugleich wohltuend und schmerzlich, denn man spielt sie ja immer nur unter der Voraussetzung, daß man selbst nicht in Betracht kommt. Aber wieviel besser ist es doch, habe ich mir oft gesagt, der Welt Vertrauen einzuflößen, als ihre Leidenschaften zu erregen! Wieviel besser, ihr 'gut', als ihr 'schön' zu erscheinen!“ ―Thomas Mann Quelle: Doktor Faustus (1947), Serenus Zeitblom über ein Gespräch mit Ines Roddes, Kapitel 29 |
„Ironie ist das Körnchen Salz, durch welches das Aufgetischte überhaupt erst genießbar wird. - Lotte in Weimar (1939), Drittes Kapitel (Riemer berichtet Lotte, dass Goethe das im Wagen einmal zu mir“ ―Thomas Mann Quelle: gesagt habe). Fischer Taschenbuch 1977, S. 81. |
„Welch eine herrliche Gabe ist nicht die Phantasie, und welchen Genuß vermag sie zu gewähren!“ ―Thomas Mann Quelle: Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Der Memoiren 1. Teil. [Frankfurt a.M.]: S. Fischer, 1954. S. 17 |
Quelle: Wikimedia Commons
Thomas Mann* 6. Juni 1875
† 12. August 1955 (80 Jahre alt)
Biografie: Paul Thomas Mann war ein deutscher Schriftsteller, der unter der nationalsozialistischen Herrschaft 1933 in die Schweiz emigrierte und 1939 in die USA zog. 1944 wurde er amerikanischer Staatsbürger, kehrte aber 1952 in die Schweiz zurück. Er zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert.
Zitat des Tages
„Viele strenggläubige Menschen reden so, als wäre es die Aufgabe der Skeptiker, überkommene Dogmen zu widerlegen, und nicht die der Dogmatiker, sie zu beweisen. Das ist natürlich ein Fehler.“ [zitiert bei Richard Dawkins: Der Gotteswahn. Ullstein Verlag, 2007, ISBN 3550086881. Übersetzer: Sebastian Vogel. S. 74. Siehe auch w:Russels Teekanne]