Zitat von Egon Krenz
„Bei der Aufarbeitung der deutschen Nachkriegsgeschichte fehlen Chancengleichheit und Symmetrie. Erst wenn die westdeutschen Akten offen sind, können wir auf gleicher Ebene diskutieren. Das aber wollen die heute Herrschenden nicht.“ ―Egon Krenz Quelle: Gefängnisnotizen, Edition Ost, 2009, Seite 112. Berlin 2009. ISBN 3-360-0180-1X |
„In der DDR scheiterte ein Sozialismusversuch, der denkbar schlechteste historische Vorraussetzungen hatte. Er wurde mit seiner wechselvollen Geschichte oft geschwächt und durch ungleiche Kriegslasten und ökonomische Blockaden zum Ausbluten freigegeben.“ ―Egon Krenz Quelle: Gefängnisnotizen, Edition Ost, 2009, Seite 163. Berlin 2009. ISBN 3-360-0180-1X |
„Hier sitzen jene Persönlichkeiten, die am 9. November dafür gesorgt haben, dass aus einer Fehlinformation keine Katastrophe wird. Soll Deutschland wirklich vereint werden, dann muss auch die Diskriminierung der Grenztruppen und der anderen bewaffneten Organe der DDR aufhören. Sie waren es, liebe Freunde und Genossen, die dafür gesorgt haben, dass am 9. November 1989 Sekt fließen konnte und kein Blut floss.“ ―Egon Krenz Quelle: auf einem Kameradentreffen ehemaliger DDR-Grenzsoldaten, Sendung Exakt (MDR) vom 3. November 2009 |
„Ich kann mit diesem System keinen Frieden machen, weil das System keinen Frieden mit mir macht. Das politische System, das jetzt existiert, ist nicht mein System.“ ―Egon Krenz Quelle: Die Welt, 13. März 2007, welt.de |
Egon Krenz
* 19. März 1937 (87 Jahre alt)
Biografie: Egon Krenz ist ein ehemaliger deutscher Politiker der SED. Er war seit dem 17. Oktober 1989 für sieben Wochen als Nachfolger Erich Honeckers SED-Generalsekretär und Staatsratsvorsitzender der DDR. Bei der Antrittsrede führte er den Begriff „Wende“ in die DDR-Politik ein, der bis heute, vor allem wegen dieses Ursprungs, umstritten ist.
Zitat des Tages
„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“