Zitat von Ernst Ludwig Kirchner
![]() | „Kirchner fand (schreibt Kirchner! in sein Tagebuch, 1925) das Gefühl, was über einer Stadt liegt, sich darstellt in der Art von Kraftlinien, in der Art wie sich die Menschen im Gedränge komponieren, ja in den Bahnen, wie sie liefen, fand er die Mittel, jeweils das Erlebte zu fassen. Es gibt Bilder und Grafiken von ihm, wo ein reines Liniengerüst mit fast schematischen Figuren doch aufs Lebendigste Strassenleben darstelt.“ ―Ernst Ludwig Kirchner Quelle: Davoser Tagebuch S. 86; zitiert nach Ernst Ludwig Kirchner, 1880 – 1938, Nationalgalerie Berlin, 1980, ISBN 3-7913-0488-7, S. 29 |

Quelle: Wikimedia Commons
Ernst Ludwig Kirchner
* 6. Mai 1880
† 15. Juni 1938 (58 Jahre alt)
Biografie: Ernst Ludwig Kirchner war ein deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus. Kirchner war ein Gründungsmitglied der Künstlergruppe Brücke. 1937 wurden seine Werke durch die Nazis als entartet gebrandmarkt. Über 600 dieser Werke wurden daraufhin verkauft oder zerstört. Ein Jahr darauf nahm er sich mit einer Schusswaffe das Leben.
Zitat des Tages
„In einer Zeit, die auf das Genie nicht eingerichtet ist, ist das Genie ein Fluch – der Adler im engen Käfig, der sich, wenn er kühn und gewaltig die Schwingen rührt, an den eisernen Stäben den Kopf zerstößt – in der Gegenwart dagegen, die dem Genie auf allen Gebieten der Kunst und des Wissens die Pfade geebnet hat, hat das Genie sich selber anzuklagen, wenn es nicht eine Quelle des Glücks für sich selbst und eine Quelle des Segens für die Welt wird.“