Atem - Zitate und Aphorismen (91)

„Es ist im Leben bei weitem mehr ein Glück als ein Unglück, einen Gegner zu haben, der uns in Atem hält und uns an der Vernachlässigung unseres Selbst hindert.“
―Friedrich Buchholz

„Geh Danke Ein Gedanke hielt ihn in Atem. Gedankenlos Gedanke los. Los Gedanken atmet tiefer.“
―Erhard Blanck

„Wem die Erde zu Füßen liegt, dem raubt die Angst den Atem.“
―John Glenn

„Von der Wissenschaft soll man sich Leben einhauchen lassen wie vom Geist der Natur, der Forschergeist im Busen des Menschen soll sie einsaugen, wie der Atem die Luft trinkt.“
―Bettina von Arnim

„Wie glücklich ein langer Atem in einen kurzen Satz mündet.“
―Manfred Hinrich

„Die Blumen des Wiesenhanges sind wie ein Hauch Gottes. Mögest du seinen Atem spüren, damit du überströmst an Farben, Duft und Freude.“
―Sprichwort

„...sagt man nicht / Daß auch ein Ball, geworfen über die Grenze / Der Luft, bis wo der Erde Atem nicht mehr hinreicht, / Nicht wieder rückwärts fallen könne, nein / Er müsse kreisen, ewig, wie ein Stern.“
―Eduard Mörike

Quelle:
Maler Nolten. Der letzte König von Orplid, Erster Teil, 2. Szene / Kollmer. Aus: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Bd. 1, München: Winkler, 1967. S. 95 zeno.org

„Du Mund ganz nahe bei meinem. Du küßt mich so zärtlich, daß es mir weh tut von dir. Mein Mund spürt deinen Atem so warm – wir haben einander gelassen. Ach du, ich bin von dir fortgegangen, aus Liebe.“
―Bibel

„Was ist Ruhm? Ein eingebildet Leben im Atem anderer.“
―Alexander Pope

„Welch ein Wahnsinn, Genie und Irrsinn in einem Atem zu nennen: die Lehre Lombrosos ist die Wut des Schwächlings gegen die Riesen aller Zeiten.“
―Carl Ludwig Schleich

„Wir bräuchten eigentlich alle mindestens eine Stunde Einsamkeit pro Tag, um Atem zu schöpfen.“
―Maria Schell

„Feuer, Luft, Wasser, Erde sind im Menschen, aus ihnen besteht er. Vom Feuer hat er die Wärme, Atem von der Luft, vom Wasser Blut und von der Erde das Fleisch; in gleicher Weise auch vom Feuer die Sehkraft, von der Luft das Gehör, vom Wasser die Bewegung, von der Erde das Aufrechtgehen.“
―Hildegard von Bingen

Quelle:
Therapeutisches Monatsheft, 16. Jahrgang, Juni 1902

Zitat des Tages

„Mit Sade beginnt tatsächlich die zeitgenössische Geschichte und Tragödie.“

— Albert Camus

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