Atem - Zitate und Aphorismen (91)

„Vergebung hat den längeren Atem.“
―Peter Horton

„Die Freiheit ist der Atem des Lebens.“
―Alfred Delp

„Nein hat einen kalten Atem.“
―August Pauly

„Der Kranke hofft, dieweil ihm der Atem ausgeht.“
―Johannes Agricola

„Wenn einem Autor der Atem ausgeht, werden die Sätze nicht kürzer, sondern länger.“
―John Steinbeck

„Und was heißt nicht mehr zu atmen anderes, als den Atem von seinen rastlosen Gezeiten zu befreien, damit er emporsteigt und sich entfaltet und ungehindert Gott suchen kann?“
―Khalil Gibran

„Ich glaube, daß ein schönes Stück Glas so viel wie möglich von dem Atem enthalten sollte, der es entstehen ließ.“
―Maurice Marinot

„Begeisterung ist der Anfang aller Wunder und der Atem der Seele.“
―Hans Menzel

„Fotografieren heißt den Atem anhalten.“
―Henri Cartier-Bresson

„Jedem Wort seinen Atem.“
―Manfred Hinrich

„Es müßte ein geistiger Liftverkehr etabliert werden, um einem die unerhörten Strapazen zu ersparen, die mit der Herablassung zum Niveau des heutigen Schrifttums verbunden sind. Wenn ich wieder zu mir komme, bin ich immer ganz außer Atem.“
―Karl Kraus

„Die Töne sind ein wunderbarer lebender Atem der Dunkelheit.“
―Clemens Brentano

Quelle:
Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter. 6. Kapitel. Aus: Werke. Herausgegeben von Friedhelm Kemp, Bd. 2, München: Hanser, [1963-1968]. Seite 252

„Gott ist der Atem in allem, was atmet.“
―Kabir

„Zur Plage unseres Daseins trägt nicht wenig auch dieses bei, daß stets die Zeit uns drängt, uns nicht zu Atem kommen läßt und hinter jedem her ist, wie ein Zuchtmeister mit der Peitsche. – Bloß dem setzt sie nicht zu, den sie der Langenweile überliefert hat.“
―Arthur Schopenhauer

„Ich kenne kein Schauspiel auf der Welt, das 3000 Personen fünf Stunden lang in Atem halten kann. Unbewegt und in Gedanken versunken, wie die hieratischen Schauspieler einer japanischen Kabuki-Aufführung, sitzen sich die Spieler gegenüber.“
―Fernando Arrabal

Zitat des Tages

„Stets anderer Meinung zu sein ist das Gegenteil davon, eine eigene Meinung zu haben.“

— Hans Kasper

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