Deutschland - Zitate und Aphorismen (778)
„Ich möchte an das Wort von Hans Peter Schwarz erinnern, der über den Weg von der Machtversessenheit zur Machtvergessenheit in Deutschland gesprochen hat. Nach meiner Überzeugung ist unser Parteienstaat von beidem zugleich geprägt, nämlich machtversessen auf den Wahlsieg und machtvergessen bei der Wahrnehmung der inhaltlichen und konzeptionellen politischen Führungsaufgabe.“ ―Richard von Weizsäcker Quelle: Richard von Weizsäcker im Gespräch mit Gunter Hofmann und Werner A. Perger, DIE ZEIT, 19.6.1992 Nr. 26, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1992, S. 164 |
„Letztendlich wurden zwei Weltkriege geführt, um eben das, eine dominante Rolle Deutschlands, zu verhindern.“ ―Henry Kissinger Quelle: Welt am Sonntag, 23. Oktober 1994 |
„Wir Deutsche blicken mit Schrecken und Scham zurück auf den von Deutschland entfesselten Zweiten Weltkrieg und auf den von Deutschen begangenen Zivilisationsbruch Holocaust. Es gibt keinen Schlußstrich.“ ―Horst Köhler Quelle: bei einer gemeinsamen Sondersitzung von Bundestag und Bundesrat zum Gedenken des Kriegsendes am 8. Mai 2005, bundespraesident.de |
„Keine andere Kultur sägt so intensiv an dem Ast, auf dem sie sich befindet und kein Land hat sich so gründlich von seiner Identität verabschiedet wie Deutschland. Zwar haben wir die reichste Erbengeneration aller Zeiten, jenseits der materiellen Werte sind wir aber bettelarm.“ ―Peter Hahne Quelle: Interview in der Westfalenpost vom 19. November 2004, veröffentlicht auf www.peter-hahne.de |
Zitat des Tages
„Alles ist schon einmal gesagt worden, aber da niemand zuhört, muss man es immer von neuem sagen.“