Egoismus - Zitate und Aphorismen (188)

„Ein königliches Paar sitzt seit Anbeginn auf dem Erdenthron und regiert den staatlichen Menschenbund. Egoismus heißt der Herrscher, die Herrscherin heißt Eitelkeit, und die nimmersatten Leidenschften bilden ihr unverantwortliches Ministerium.“
―Johann Nestroy

„Egoismus: Keimform des Gemeinschaftssinns.“
―Wolfgang Mocker

„Der Nenner, auf den heute fast alles gebracht wird, ist Egoismus, noch nicht – Liebe.“
―Christian Morgenstern

„Der Egoist duldet keinen Egoismus.“
―Philibert-Joseph Roux

„Den Sieg über den zersplitternden Egoismus und die ertötende Kälte des Herzens wird nur ein großes Ideal erringen.“
―Minna Borée

„Ich werde noch etwas. [...] Dieses unentwegte Brausen dem Ziele zu, das ist das schönste im Leben. Dem kommt nichts anderes gleich. [...] Es ist ein Konzentrieren meiner Kräfte auf das Eine. Ich weiß nicht, ob man das noch Egoismus nennen darf. Jedenfalls ist es der adeligste.“
―Paula Modersohn-Becker

„Sternen-Egoismus Rollt' ich mich rundes Rollefaß nicht um mich selbst ohn' Unterlaß, wie hielt' ich's aus, ohne anzubrennen, der heißen Sonne nachzurennen?“
―Friedrich Nietzsche

„Auf was es bei der Erziehung ankommt, ist die Veredelung des Egoismus.“
―Bartholomäus, Ritter von Carneri

„Nirgends zeigt sich der Mensch empfindlicher als in seinem Egoismus, und durch nichts ist er leichter zu besiegen als durch ihn.“
―Wilhelm Vogel

„Der Selbstzweifel ist die gesündeste Form des Egoismus.“
―Stefan Schütz

„Der Egoismus kann viel in der Welt erreichen, nur nicht einen guten Leumund.“
―Emil Jakob Jonas

„Egoismus: Den der anderen anklagen und den eigenen nicht zur Kenntnis nehmen.“
―Gustave Flaubert

„Aber ihr seid groß; ihr wirkt unbekannt, unbelohnt, frei von des Egoismus Tyrannei, und euren stillen Fleißes Früchte reifen der späten Nachwelt noch.“
―Friedrich Schiller

„Egoismus ist Drang zum Dasein und Wohlsein.“
―Arthur Schopenhauer

„Egoismus ist, wenn man sich um sich selber kümmert, bevor es kein anderer tut.“
―Erhard Blanck

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Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

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