Ehe - Zitate und Aphorismen (1.000+)

„Einst kam ein Mann zu Sokrates und fragte: Hast du gehört, was unser Freund Andreas über dich gesagt hat? - Halt, ehe du weitersprichst! entgegnete der Philosoph. Sag das, was du mir sagen willst, nachdem du es durch die drei Siebe gefiltert hast: das Sieb der Wahrheit; das Sieb der Güte; das Sieb der Notwendigkeit.“
―Anonym

„Hilf zeitig, wo du helfen kannst. Hilf dem Nachbarn löschen, ehe das Feuer auch dein Dach ergreift.“
―Äsop

„Ich halte die Ehe für den schönsten und sichersten Zustand, den es auf der Welt gibt.“
―Margarete von Angoulême

„Die Liebe wird wie die Katze blind geboren, aber die Ehe ist eine Starnadel in der geübtesten Hand.“
―Ludwig Börne

„Du sollst keine Ehe schließen, die gebrochen werden muß.“
―Friedrich Schleiermacher

„Zum Ziele der Erziehungskunst, das uns vorher klar und groß vorstehen muß, ehe wir die bestimmten Wege dazu messen, gehört die Erhebung über den Zeitgeist. Nicht für die Gegenwart ist das Kind zu erziehen – denn diese thut es ohnehin unaufhaltsam und gewaltsam – sondern für die Zukunft.“
―Jean Paul

„Eine Ehe ist wie ein Restaurantbesuch - man denkt immer, man hat das Beste gewählt, bis man sieht, was der Nachbar bekommt.“
―Bernd Stelter

„Eine Ehe besteht nicht darin, daß man alles miteinander teilt. Als ich Gerty heiratete, war sie zwanzig und ich siebenundzwanzig - und ich habe nie darüber gedacht, ob sie sich auch für die Gespräche interessiert, die ich mit meinen Freunden führe, und wenn ich etwas vorlas, so war ihr das nicht sehr angenehm, und sie ging aus dem Zimmer, und heute noch kann sie das Vorlesen nicht leiden, und alles ist gut so, wie es ist.“
―Hugo von Hofmannsthal

„Menschen für sich geben nicht Menschen zu zweien. Ehe und Haus vertragen keine Originale.“
―Robert Hamerling

„Du hast erst den Kelch des Lebens an die Lippen gesetzt; jetzt betäubt dich der erste Schauer vor der Bitterkeit des Trankes; – herunter damit – die Betäubung wird weichen. Es setzt doch niemand das Glas ab, ehe die Neige geleert ist.“
―Wilhelm Raabe

„Die Ehe ist die gegenseitige Zärtlichkeit von zwei Schleifsteinen.“
―John Osborne

„Nirgendwo wird mehr gelogen als im Geschäft, in der Ehe, vor Gericht und vor der Kamera.“
―Wolfgang J. Reus

„Abwechslung ist des Lebens Reiz, was freilich jede glückliche Ehe zu widerlegen scheint.“
―Theodor Fontane

„In der Zwangsehe der schwarz-roten Koalition ist es wie in jeder Ehe: Keiner will sich so recht um den Haushalt kümmern.“
―Andreas Dunker

„Eine neue Idee ist ein Licht, welches Dinge beleuchtet, die, ehe das Licht darauf fiel, ohne Form für uns waren.“
―Susanne K. Langer

Quelle:
Philosophie auf neuem Wege. Das Symbol im Denken, im Ritus und in der Kunst, Frankfurt am Main (Fischer Taschenbuch) 1984

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Zitat des Tages

„So wie der Künstler immer ein Sohn seines Volkes, so ist die Kunst immer eine Tochter der jeweiligen geschichtlichen Konstellation.“ [Rembrandt als Erzieher]

— Julius Langbehn

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