Fest - Zitate und Aphorismen (505)
„Auch dasjenige Wollen, welches das Beharren des gegenwärtigen Zustandes will, ist nur möglich durch die Vorstellung des Aufhörens dieses Zustandes, welches verabscheut wird, also durch eine doppelte Negation; ohne die Vorstellung des Aufhörens würde ein Wollen des Beharrens unmöglich sein. Es steht also fest, dass zum Wollen zunächst zweierlei nöthig ist, von denen eines der gegenwärtige Zustand ist, und zwar als Ausgangspunct.“ ―Eduard von Hartmann Quelle: Philosophie des Unbewußten, Erster Theil. Phänomenologie des Unbewussten , A. Die Erscheinung des Unbewussten in der Leiblichkeit, IV. Die Verbindung von Wille und Vorstellung, Band 1, Leipzig 10[o.J.], S. 100. www.zeno.org |
„Es hält nicht länger die Gesellschaft fest; / Ein Hasten, Schieben, Schubsen, Stoßen, Schrein, / Panik und Flucht aus dem verfluchten Nest, / Ein jeder will der erste draußen sein.“ ―Detlev von Liliencron Quelle: Des Großen Kurfürsten Reitermarsch. Aus: Bunte Beute. Berlin: Schuster & Loeffler. 1903. |
„Will die Welt zu Scheitern geh'n, / Muth bleibt fest und ruhig steh'n; / Ja, fällt selbst der Himmel ein, / Muth wird Gott mit Göttern sein.“ ―Ernst Moritz Arndt Quelle: Der Mann. Aus: Gedichte. Vollständige Sammlung. Berlin: Weidmann, 1860. S. 190 |
Zitat des Tages
„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“