Heiterkeit - Zitate und Aphorismen (133)

„Schubert war gewissermaßen eine Doppelnatur, die Wiener Heiterkeit mit einem Zuge tiefer Melancholie verwebt und veredelt.“
―Eduard von Bauernfeld

„Große Freude hat stets zweierlei Wirkung: Stimmt sie nicht heiter, so macht sie traurig, weil sie unangebracht erscheint. Das große Geheimnis besteht darin, sie richtig zu dosieren, sonst ist der Heiterkeit sehr oft die Traurigkeit zugesellt. Um liebenswürdig zu sein, muß man seinen Charakter der Gelegenheit anpassen können, wenn er uns nicht in Gang bringt, schleudert er uns aus der Bahn.“
―Charles de Montesquieu

„Wer sich heiter zu erhalten sucht, der sorgt nicht bloß für sein Glück, sondern er übt wirkliche eine Tugend. Denn die Heiterkeit, selbst die wehmütige, macht zu allem Guten aufgelegter und gibt dem Gemüt Kraft, sich selber mehr aufzulegen und mehr für andere zu leisten.“
―Wilhelm von Humboldt

„Heiterkeit zum Erdenleben Sei dem flüchtigen Rausch Gewinn.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Die Ehe fordert Heiterkeit.“
―Jean Paul

„Meine besten Witze hab ich erzählt, das Publikum lächelte nur leicht gequält, doch Heiterkeit ohne Maß und Ziel erregte ich, als ich vom Fahrrad fiel.“
―Heinz Erhardt

„Sache der Seele aber ist es, die innere Heiterkeit so lange und immer in dem Grade zu erhalten, als es möglich ist.“
―Wilhelm von Humboldt

„Heiterkeit und Herzlichkeit ergeben eine unwiderstehliche Mischung.“
―Ernst Ferstl

„Satirisch ist der Dichter, wenn er die Entfernung von der Natur und den Widerspruch der Wirklichkeit mit dem Ideale (in der Wirkung auf das Gemüt kommt beides auf eins hinaus) zu seinem Gegenstande macht. Dies kann er aber sowohl ernsthaft und mit Affekt als scherzhaft und mit Heiterkeit ausführen; je nachdem er entweder im Gebiete des Willens oder im Gebiete des Verstandes verweilt. Jenes geschieht durch die strafende oder pathetische, dieses durch die scherzhafte Satire.“
―Friedrich Schiller

Quelle:
Über naive und sentimentalische Dichtung

„Nachsichtige Verachtung mit dem Sarkasmus der Heiterkeit zu verbinden: das ist die beste Philosophie für die Welt.“
―Nicolas Chamfort

„Geistlose Lustigkeit – Fratze der Heiterkeit.“
―Marie von Ebner-Eschenbach

„Auch die Heiterkeit und die Leichtigkeit gehört zur Philosophie.“
―Hanns Dieter Hüsch

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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