Kind - Zitate und Aphorismen (919)

„So viel sich auch um und in mir ändre: Dieselbe Sonne, die mich als Kind bestrahlte, sieht unverändert mich jetzt an.“
―Jean Paul

„Ein Kind in der Hütte ist mehr als ein Greis auf dem Throne. Schon darum muß man suchen, Vater zu werden, um Kinder ohne Neid betrachten zu können.“
―Ludwig Börne

„Einen guten Freund zu haben ist von allen Gottesgaben die reinste, denn diese Art Liebe kennt keine wechselseitige Belohnung. Sie ist nicht ererbt wie bei der Familie. Sie ist nicht zwingend wie die zu einem Kind. Und sie verfügt nicht über das Mittel körperlicher Freuden wie in der Ehe. Deshalb ist sie eine unbeschreibliche Bindung, die eine weit tiefere Hingabe mit sich bringt als alle anderen.“
―Jean Paul

„Der Mut des Italieners ist ein Wutanfall, der Mut des Deutschen ein Rausch, der Mut des Spaniers das Kind seines Stolzes.“
―Stendhal

„Humor ist ein Kind von Traurigkeit.“
―Gerhard Uhlenbruck

Quelle:
Weit Verbreitetes kurzgefasst, 7. Februar 2003

„Engel, die Gott zugesehen Sonn' und Mond und Sterne bauen, sprachen: Herr, es ist auch schön, mit dem Kind ins Nest zu schauen“
―Clemens Brentano

„Mit Sorgen spricht der Tor: Mein Geld und meine Kinder! Sein ist nicht mal er selbst, doch Kind und Geld noch minder. (62. Vers)“
―Dhammapada

„Wovon man frühzeitig als ein Kind sehr viel weiß, davon ist man sicher, späterhin und im Alter nichts zu wissen, und der Mann der Gründlichkeit wird zuletzt höchstens Sophist seines Jugendwahns.“
―Immanuel Kant

„Woher soll aus Wasser Blut werden oder aus einem Eichenspan ein eigenes Kind.“
―Sprichwort

„Vor Menschen sei ein Mann, vor Gott ein Kind.“
―Robert Reinick

„Wenn man seine Seele dem Teufel verschreibt, so ist er verpflichtet, einem durch's ganze Leben zu dienen, das weiß jedes Kind. Oder glaubst du, ich werd' mich um dreißig Dukaten und einen alten Kaput (Soldatenmantel) holen lassen von dir? Pfui Teufel! Ich will herrlich und in Freuden leben, Wonne, Entzücken, Reichtum, Überschwenglichkeit... Verstanden?“
―Johann Nestroy

„Ich behaupte, daß die Religion das Kind des kalten Vorurteils und der egoistischen Angst ist. Liebe zu Gott, zu Christus und zum Heiligen Geist (das ist alles dasselbe) entspringt gewiß letzterem Motiv.“
―Percy Bysshe Shelley

„Nur wer des Lebens Bedeutung und Ernst verkennt, das Leben hält für ein Schaukeln auf den Wellen der Lust ohne Ziel und Zweck, nur der verkennt der Ehe hohe Bedeutung, verhöhnt sie als veraltet, als eine morsche Schranke gegen wahre Kultur. Der ist dann aber auch kein Sohn der Ewigkeit, sondern ein Kind des Augenblicks; wie ein Irrlicht hüpft im Moor, so ist sein Wandel durchs Leben; wie ein Irrlicht versinkt im Moor, so sein Leben im Schlamme der Welt.“
―Jeremias Gotthelf

„Zu einem Bestseller kommt man wie die Jungfrau zum Kind. Aber man muß empfangsbereit sein.“
―Heinrich-Maria Ledig-Rowohlt

„Es ist egal, ob ein Kind ein Buch liest, ein Audiobuch hört oder einen Film sieht. Wichtig ist nur, dass Kinder mit Geschichten groß werden.“
―Cornelia Funke

Quelle:
Spiegel Nr. 50/2008 vom 8. Dezember 2008, S. 186, spiegel.de

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Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

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