Kindheit - Zitate und Aphorismen (174)

„In meiner Kindheit war mir der Wald die Mutter der Welt. Und in der Jünglingszeit wurden Wälder die Geliebte; dem Vagabunden waren sie Heimat und Vaterland.“
―Heinrich Lersch

„Bei denen, die es weit gebracht haben, sucht man die Ursachen des Erfolges oft in den Umständen der Kindheit. Von Peter Jonas wird erzählt, er habe als Dreijähriger vor dem Spiegel versucht, zu Toscaninis Aufnahme der Diebischen Elster zu dirigieren.“
―Anonym

„Nicht der ist arm, der sich keinen Jugendtraum erfüllt hat, sondern der schon in der Kindheit nichts träumte.“
―Adolf Nowaczynski

„Jeder bekommt die Kindheit über den Kopf gestülpt wie einen Eimer.“
―Heimito von Doderer

Quelle:
Ein Mord den jeder begeht: Roman. Band 5 von Das erzählerische Werk in neun Bänden, Verlag C.H.Beck, 1995. ISBN 978-3-40639-895-7, S. 5

„Nur allzuoft ist eine unglückliche Kindheit die Einleitung und das Anzeichen einer verderblichen, frühzeitigen Reife.“
―Alexandre Vinet

„Die Kunst reicht zurück bis in die Kindheit der Zeit und ist das einzige bleibende Denkmal der Menschheit.“
―William Holman Hunt

„Wem seine Kindheit auch ganz verstummt wäre, einmal wird sie wieder aufwachen und zu ihm sprechen –: an der Bahre der Mutter.“
―Peter Sirius

„Wo finden wir das eine, das uns Ruhe gibt, Ruhe? Wo tönt sie uns einmal wieder, die Melodie unseres Herzens in den seligen Tagen der Kindheit?“
―Friedrich Hölderlin

„Immer geht in der Kindheit der Völker wie der einzelnen das Gefühl dem Verstand voraus.“
―Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

„Laßt euch die Kindheit nicht austreiben.“
―Erich Kästner

„Bei dem von Kindheit an physische Arbeit gewöhnten Manne fehlt nicht nur das Netz höherer Begriffe, sondern die inneren Werkzeuge, die zu ihrer Bildung erforderlich wären, sind gar nicht vorhanden.“
―Hippolyte Taine

„Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten.“
―Jean Paul

„So, wie man durch sein Tun sich inwendig eine Gewohnheit bereite, so mache man sich auswendig einen Namen. An diesem Namen, an dem Ruf, der Geltung unter den Menschen, arbeite ein jeder von Kindheit an bis zum Grabe. [...]“
―Jeremias Gotthelf

„Wer das Glück hat, in seiner Kindheit und Jugend mit guten, echten, selbststrengen Menschen umzugehen, der wird ganz von selbst gut und echt.“
―Peter Rosegger

„Komischerweise - und das ist sehr schlimm - bringen die unglücklichsten Erfahrungen der Kindheit und der Jugend am meisten Gewinn für die Zukunft.“
―Michel Tournier

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Zitat des Tages

„Wenn man in Deutschland schon dafür angegriffen wird, dass derjenige, der arbeitet, mehr haben muss als derjenige, der nicht arbeitet, dann ist das geistiger Sozialismus.“ [– Passauer Neue Presse, 12. Februar 2010]

— Guido Westerwelle

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