Laster - Zitate und Aphorismen (406)

„Der Mensch pflegt die Laster, die einträglich für ihn sind. Aber er hat das Bedürfnis, sie zu rechtfertigen, er will sie nicht opfern. Also muß er sie idealisieren.“
―Romain Rolland

„Frankreich, das Land, wo es oft nützlich ist, seine Laster sehen zu lassen, und immer gefährlich, seine Tugenden zu zeigen.“
―Nicolas Chamfort

„Ich hasse Undank mehr an einem Menschen, als Lügen, Hoffart, laute Trunkenheit, als jedes Laster, dessen starkes Gift das schwache Blut bewohnt.“
―William Shakespeare

„Das Geschick läßt unsere Tugenden und Laster hervortreten wie das Licht die Körper.“
―François de La Rochefoucauld

„Die Geschichte lehrt uns Tugend, aber die Natur predigt unaufhörlich das Laster.“
―Ludwig Börne

„Ein wohlgezügeltes Laster ist manchmal mehr wert als eine missverstandene Tugend.“
―Marcel Jouhandeau

„Man predigt gegen so viele Laster, ich habe aber noch nie gehört, daß man gegen die üble Laune vom Predigtstuhle gearbeitet hätte.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Verräterei, als Keim aller Laster, vereinigt auch die Abscheulichkeit aller in sich.“
―Heinrich Zschokke

„Den Tugenden benachbart sind die Laster.“
―Hieronymus

Quelle:
Dialog gegen die Luziferianer, 15

„Die Achtung vor deinem eigenen Selbst ist nächst der Religion der stärkste Damm gegen alle Laster.“
―Francis Bacon

„Der erste Schritt zum Laster ist der letzte auf der Bahn der Tugend und der wahren Glückseligkeit.“
―Joachim Heinrich Campe

„Der moderne Mensch hat ein neues Laster erfunden: die Geschwindigkeit.“
―Aldous Huxley

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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