Lesen - Zitate und Aphorismen (606)

„Die ganze Heilige Schrift muß man in dem Geiste lesen, in dem sie geschrieben ist.“
―Thomas von Kempen

„Wer beim Lesen die Welt vergißt, hat sich eine zweite geschaffen.“
―Ekkehart Mittelberg

„Im Grunde lesen die Leute nicht; wenn sie aber lesen, verstehen sie nicht; oder wenn sie verstehen, vergessen sie.“
―Amélie Nothomb

„Mit Karl Marx lesen lernen ist allemal besser, als mit Dallas Analphabet zu werden.“
―Hans-Olaf Henkel

„Auch den Möbelpackern sind Leute, die Bücher lesen, zuwider. Aber sie haben wenigstens einen guten Grund dafür.“
―Gabriel Laub

„Die Torhüter spinnen alle ein bisschen. Ich kannte mal einen, der schrieb einen Brief deshalb langsam, weil er wusste, dass seine Mutter nur langsam lesen konnte.“
―Zlatko Čajkovski

„Für den echten Künstler ist in der Natur alles schön, weil seine jede äußere Wahrheit unerschrocken aufnehmenden Augen darin, wie in einem offenen Buch, mühelos jede innere Wahrheit zu lesen vermögen.“
―Auguste Rodin

„Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn.“
―Jorge Luis Borges

Quelle:
zitiert in: Borges, J.L. und Osvaldo Ferrari: Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn - Gespräche über Bücher & Borges, Arche 1990, Übers. Gisbert Haefs, S.84. Paraphrase eines Ausspruchs von Schopenhauer: LESEN heißt mit einem fremden Kopfe, statt des eigenen, denken. Parerga und Paralipomena II, HaffmansTaschenBuch 1991, S.438

„Zur Anregung meiner Galle lese ich Nietzsche. Es lohnt sich, ihn zu lesen, um sich darüber zu entsetzen, woran sich die Leute begeistern.“
―Leo Tolstoi

„Das Kind muss natürlich lesen, schreiben und rechnen können, aber darüber hinaus sind Werkzeuge, Sport, Theater, Ton, Farbe und Freiheit wichtiger.“
―Alexander Sutherland Neill

„Lesen ist eine antiquierte Kulturform, es ist die Kunst von gestern, in der heutigen Welt vollkommen irrelevant.“
―T.C. Boyle

„Ein Kind ist ein Buch, aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollten.“
―Peter Rosegger

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Zitat des Tages

„Die supergescheiten Futuristen irren meistens, weil sie fälschlicherweise glauben, daß sich technologische Neuentwicklungen in schnurgerader Richtung bewegen. Das tun sie nicht. Sie bewegen sich vielmehr in unregelmäßigem Auf und Ab, in Wellen und manchmal sogar in Sprüngen.“

— John Naisbitt

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