Papier - Zitate und Aphorismen (123)

„Bleistift, Papier und Bücher sind das Schießpulver des Geistes.“
―Neil Postman

„Ein Staatsmann und großer Geschäftsmann kann und darf nicht orthografisch schreiben. Seine Ideen müssen schneller sein als seine Hand: Er hat daher bloß Zeit, die Hauptsache aufs Papier zu werfen, er muß Wörter aus Buchstaben und ganze Sätze aus Wörtern lesen; die Sekretäre müssen dies alles entziffern.“
―Napoléon Bonaparte

„Es ist nur ein verdammtes Stück Papier!“
―George W. Bush

„Weiße Mauern sind der Narren Papier.“
―Sprichwort

„Der Maastricht-Vertrag ist nicht das Papier wert, auf dem er geschrieben ist.“
―Ralf Dahrendorf

„Die Kenner, wenn sie etwa eine Zeichnung sehen, gehen von Dürer oder Rembrandt oder von Picasso aus; der Schaffende, gleichviel wo er selber wirkt, weiß um das leere Papier.“
―Max Frisch

Quelle:
Tagebuch 1946 - 1949, S. 338, Frankfurt am Main, Suhrkamp 1972

„Ein diplomatisches Papier will gekonnt verfaßt sein – nicht so genau, daß die Skepsis die Wahrheit herauslesen kann, aber doch mit soviel Spielraum, daß die Arglosigkeit ihre Wünsche hineinlesen kann.“
―Otto von Bismarck

„Bücher zu schreiben ist leicht, es verlangt nur Feder und Tinte und das geduld'ge Papier. Bücher zu drucken ist schon schwerer; weil oft das Genie sich erfreut unleserlicher Handschrift. Bücher zu lesen ist noch schwerer von wegen des Schlafs. Aber das schwierigste Werk, das ein sterblicher Mann bei den Deutschen auszuführen vermag, ist zu verkaufen ein Buch.“
―Felix Dahn

„Wer den Bleistift betrügt, den bestraft das Papier.“
―Manfred Hinrich

„Papier ist gefährlich.“
―Manfred Hinrich

„Ich bringe meine Ängste auf Papier, damit treibe ich sie quasi aus.“
―Hansruedi Giger

„Die Massen scheinen mir nur in dreierlei Hinsicht einen Blick zu verdienen: einmal als verschwimmende Copien der grossen Männer, auf schlechtem Papier und mit abgenutzten Platten hergestellt, sodann als Widerstand gegen die Grossen und endlich als Werkzeuge der Grossen; im Uebrigen hole sie der Teufel und die Statistik!“
―Friedrich Nietzsche

Quelle:
Unzeitgemäße Betrachtungen, Zweites Stück, Kapitel 9

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Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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