Sprache - Zitate und Aphorismen (883)

„Wenn das Herz verletzt ist, dann ist die Sprache stürmischer als der Wind auf dem Meer.“
―Sprichwort

„Wir Deutschen haben ein tiefes Misstrauen gegen alles, was leicht geht. Selbst das Wörtchen 'vielleicht' klingt in der deutschen Sprache fatal.“
―Bertolt Brecht

„Aber die meisten Menschen denken nur alle zehn Jahre einen neuen Gedanken. Alles andere sind Wiederholungen. Zu hoffen, der Mund der Wahrheit zu sein, durch den irgendetwas Unerhörtes zum ersten Mal im Fernsehen zur Sprache kommt, ist ein infantil romantischer Gedanke.“
―Peter Sloterdijk

„Selbst ernannte Moralapostel geraten ins Schwärmen, wenn sie die Moral anderer Leute zur Sprache bringen.“
―Ernst R. Hauschka

„Wo immer Sprache vergewaltigt wird, verdreht oder verbogen, folgt Schreckliches stets nach.“
―Amos Oz

„Nichts verändert Sprache tiefgreifender als die Erfahrung, dass alle ihre Sätze in Konkurrenz zueinander geraten.“
―Michael Rumpf

„Unsere Sprache ist auch unsere Geschichte.“
―Jacob Grimm

„Der Morgen erwacht. Es gibt keinen Morgen. Wie kann er schlafen? Es ist ja nichts als die Stunde, in der die Sonne aufgeht. Verflucht! Die Sonne geht ja nicht auf, auch das ist ja schon Unsinn und Poesie. O dürft ich nur einmal über die Sprache her und sie so recht säubern und ausfegen! O verdammt! Ausfegen! Man kann in dieser lügenden Welt es nicht lassen, Unsinn zu sprechen.“
―Ludwig Tieck

„Die Sprache des Herzens können alle Menschen verstehen, aber immer weniger können sie noch sprechen.“
―Ernst Ferstl

„Um eine Sprache von Herzen sein eigen zu nennen, muß man, glaub' ich, etwas darin erlebt haben, etwas sehr Wichtiges – nämlich die Kindheit... Nur was in diesen Sprachen, in den Sprachen meines Paradieses, geschrieben ist, kann mich rühren, das heißt – in innerster Seele rühren. Wer zum Herzen dringen will, der schreib in seiner Muttersprache!“
―Wilhelm Busch

„Der geniale Mensch denkt zu seiner Zeit so, wie die Zukunft denken wird; er gehört nicht in sein Jahrhundert und spricht sehr oft eine Sprache, die es nicht versteht. Die tiefen Denker sind die wahren Propheten des Menschengeschlechts.“
―Paul Thiry d'Holbach

„Ein Volk lebt, webt, steht und vergeht mit seiner Sprache.“
―Friedrich Ludwig Jahn

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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