Staat - Zitate und Aphorismen (606)
![]() | „Der neue Liberalismus jedenfalls, der heute vertretbar ist, und den ich mit meinen Freunden vertrete, fordert einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört. Und mit diesem Bekenntnis zum starken Staat im Interesse liberaler Wirtschaftspolitik und zu liberaler Wirtschaftspolitik im Interesse eines starken Staates – denn das bedingt sich gegenseitig, mit diesem Bekenntnis lassen Sie mich schließen.“ ―Alexander Rüstow Quelle: Rede »Freie Wirtschaft, starker Staat« auf der Tagung des Vereins für Socialpolitik, Dresden 1932, in: Schriften des Vereins für. Socialpolitik, Bd. 187, hrsg. von Franz Böse: Deutschland und die Weltkrise, München: Duncker & Humbiot |
![]() | „Was ist schließlich ein Papst, ein Präsident oder ein Generalsekretär anderes als jemand, der sich für einen Papst oder einen Generalsekretär oder genauer: für die Kirche, den Staat, die Partei oder die Nation hält? Das einzige, was ihn von der Figur in der Komödie oder vom Größenwahnsinnigen unterscheidet, ist, daß man ihn im allgemeinen ernst nimmt und ihm damit das Recht auf diese Art von 'legitimem Schwindel', wie Austin sagt, zuerkennt.“ ―Pierre Bourdieu Quelle: Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg 1992, S. 86. übersetzer: Jürgen Bolder. ISBN 3-87975-605-8 |
![]() | „Der Staat muss fördern und darf nicht einschränken. In diesem Sinne muss er Gärtner sein und nicht Zaun. Wir sollten den Menschen zutrauen, dass sie sich engagieren und Verantwortung übernehmen wollen.“ ―Angela Merkel Quelle: Interview in der Süddeutschen Zeitung, 20. Mai 2006, bundeskanzlerin.de |
Zitat des Tages
„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“