Takt - Zitate und Aphorismen (86)

„Wenn Sexualität im Fernsehen mit Geist, Geschmack und Takt geboten wird, kann es gar nicht zuviel davon geben.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Takt ist die Kunst, einen Erfolg zu erzielen, ohne sich einen Feind zu machen.“
―Isaac Newton

„Er schloss sich ganze Tage in seinem Zimmer ein, lief auf und ab, zerbrach die Federn, wiederholte, änderte einen Takt hundertmal, schrieb ihn und strich ihn ebensooft wieder aus. Er arbeitete sechs Wochen an einer Seite, um sie schließlich so niederzuschreiben, wie er sie im ersten Wurf skizziert hatte.“
―George Sand

Quelle:
über Frédéric Chopin, Geschichte meines Lebens, 1865

„Der Takt der Frechheit besteht darin, zu wissen, bis zu welchem Punkt man zu weit gehen kann.“
―Jean Cocteau

Quelle:
Hahn und Harlekin (1918); in: Jean Cocteau; Band 2: Prosa; Volk und Welt, Berlin 1971. S.284

„Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!“
―Peter Altenberg

„Takt erfordert vor allem Phantasie. Man muss viele Möglichkeiten der fremden Seele überschauen, viele Empfangsmöglichkeiten, und danach, was man geben kann, einrichten.“
―Christian Morgenstern

„Was der heutigen Welt trotz allen äußeren Glanzes, ihrer Erfindungen und Wirtschaftswunder fehlt, ist jenes Mindestmaß an Güte, Mütterlichkeit, Erbarmen, Takt und Zartgefühl, welches der Welt des Mannes durch die Frau zugeordnet ist.“
―Gertrud von Le Fort

Quelle:
Die ewige Frau: die Frau in der Zeit; die zeitlose Frau, Kösel Verlag 1960, S.82

„Je tiefer einer wird, desto einsamer wird er; aber nicht nur das: Desto mehr lassen ihn selbst seine treuesten Freunde allein – aus Zartgefühl, Schamgefühl, Liebe, Ehrfurcht, Verlegenheit, Hochachtung, Scheu, kurz, aus den allerbesten Gründen und mit dem unanfechtbarsten Takt des Herzens.“
―Christian Morgenstern

„Takt ist die Fähigkeit, mit dem Gehirn des anderen zu denken.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Ein Wanderer, wenn er geht, gesellt sich mt einem andern, Wird gut tun, Schritt mt ihm zu halten unterm Wandern. Vorwärts vergnüglicher geht es im gleichen Takt, Als wenn entgegen stets ein Schritt dem andern hackt.“
―Friedrich Rückert

„Takt ist unhörbare Harmonie.“
―Richard von Schaukal

Quelle:
Leben und Meinungen des Herrn Andreas von Balthesser eines Dandy und Dilettanten

„Mangel an Takt ist ein Fehler des Herzens, nämlich entweder Unbesonnenheit oder eine Unbeholfenheit desselben.“
―Georg, Baron von Örtzen

Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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