Titel - Zitate und Aphorismen (109)

„Diese Saison kann der Prüfungstermin sein. Wir haben jetzt vier Jahre keinen Titel geholt, aber wir waren in den vier Jahren immer mal wieder nahe dran, die englische Meisterschaft zu gewinnen oder sogar die Champions-League.“
―Arsène Wenger

„Weltstadt ist der Titel, den sich eine Großstadt zulegt, wenn ihre Verkehrseinrichtungen nicht mehr ausreichen.“
―Anonym

„Wenn Titel wirklich klüger machten, müßten wir vor Klugheit aus den Nähten platzen.“
―Gerd W. Heyse

„Der Titel soll den Träger immer an seine eigene Herrlichkeit gemahnen. Er ist im tiefsten Sinne undemokratisch.“
―Kurt Tucholsky

„Die Wissenschaft denkt nicht. – Was heißt Denken? 4. Aufl. Tübingen: Niemeyer 1984, S. 4 (Abdruck der Vorlesungen unter diesem Titel WS 1951/52 u. SS 1952, Zitat in erster Vorlesung); übernommen in den Vortrag: Was heißt Denken? in: Vorträge und Aufsätze, Pfullingen: Neske 1954, S. 129–143, hier: S. 133; zuerst im Mai 1952 als Vortrag im Bayerischen Rundfunk gesprochen; gedruckt in der Zeitschrift Merkur, 6. Jg. 1952, S. 601 ff.“
―Martin Heidegger

„Auch bei Büchern täuscht der Titel hin und wieder Inhalt vor.“
―Werner Mitsch

„Wir leben in einer Zeit der Titelinflation. Nie gab es so viele akademische Titel ohne jegliche Reputation!“
―Peter E. Schumacher

„Im Leben ohne Rang, im Tode ohne Titel, nicht sammelnd irdische Güter, nicht sammelnd irdischen Ruhm: So sind die ganz Großen.“
―Zhuangzi

„Höhern Titel einem spenden, als ihm gebührt, heißt einen schänden.“
―Johann Fischart

„Besser im Arbeitskittel und rein sein, Als mit dem höchsten Titel gemein sein.“
―Meister Eckhart

„Ein gutes Buch werde gleich zusammen mit seinem Titel geboren.“
―Thomas Mann

Quelle:
Lotte in Weimar (1939), Achtes Kapitel (Goethe über den Titel Heitere Stunden, den der anwesende Stephan Schütze einer geplanten Anthologie geben will und den Goethe vortrefflich findet, rein-behaglich und nicht ohne feine Gehobenheit). Fischer Taschenbuch 1977, S. 378.

„Einen Namen hat man, wenn man keinen Wert mehr auf seine Titel legt.“
―Anton Graff

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Zitat des Tages

„Nur Menschen, welche Festigkeit besitzen, sind wahrer Sanftmut fähig; die da sanft scheinen, sind gewöhnlich bloß schwach und werden leicht verbittert.“

— François de La Rochefoucauld

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