Tugend - Zitate und Aphorismen (933)

„Das Laster ist die Natur des Menschen; die Tugend ist die Gewohnheit oder Maske.“
―William Hazlitt

„Ohne Gegner erschlafft die Tugend.“
―Seneca

„Unversucht gibt's keine Tugend, Und kein Laster unversuchend.“
―Julius Eberwein

„Ohne Tugend und Weisheit kann keine freie Verfassung bestehen.“
―Georg Forster

Quelle:
Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit. Aus: Werke, Band 3, Leipzig: Insel, [1971]. S. 715f.

„Alles vergeht, Tugend besteht.“
―Sprichwort

„Ach, wie prahlt ihr alte Herrn Mit der Fülle eurer Tugend, Und vertauscht sie so gern Mit den Sünden eurer Jugend.“
―Friedrich Halm

„In den glänzendsten Taten liegt nicht allemal eine Anzeige von Tugend oder Laster, im Gegenteil verrät oft eine unbedeutende Handlung, eine Rede oder ein Scherz den Charakter des Menschen viel deutlicher als die blutigsten Gefechte, als die größten Schlachten.“
―Plutarch

„Demut ist keine Tugend, das heißt, sie entspringt nicht der Vernunft.“
―Baruch Benedictus de Spinoza

Quelle:
Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte, Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte, Lehrsatz 53

„Die Tugend übt sich schlecht im Glück, das Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reift, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.“
―Christian Gottfried Körner

„Glücklichsein ist auch eine Tugend.“
―Ludwig Börne

„Die Tugend jener, die weder Phantasie noch Taktgefühl besitzen.“
―Henry de Montherlant

„Verkaufe keine Tugend, um Wohlstand zu erlangen, auch nicht Freiheit für Macht.“
―Benjamin Franklin

„Wenn sich die Seele durch den Intellekt ausdrückt, ist sie Genie; durch den Willen Tugend; durch die Empfindungen Liebe.“
―Ralph Waldo Emerson

„Man findet niemals, daß die heidnischen Schriftsteller die Gesamtheit der zivilisierten Menschen, die wir Gesellschaft oder Welt nennen, ganz entschieden als Feind der Tugend betrachtet oder dargestellt hätten. [...] Die Welt als Feind des Guten – das ist ein Gedanke, der den antiken Schriftstellern wohl ebenso unbekannt war, wie er im Evangelium und bei den modernen Schriftstellern, auch bei den profanen, gang und gäbe ist.“
―Giacomo Leopardi

„Ermahnung kann wohl Tugend aufrütteln, erzeugen kanbn sie sie nicht.“
―Francesco Petrarca

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Zitat des Tages

„Laß uns vergessen, daß es eine Zeit gibt, und zähle die Lebenstage nicht! Was sind Jahrhunderte gegen den Augenblick, wo zwei Wesen so sich ahnen und nahn.“

— Friedrich Hölderlin

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