Vernunft - Zitate und Aphorismen (933)

„Vor Gott bleibt doch keine Vernunft vernünftig, aber wohl ein redliches Gemüt.“
―Jean Paul

„Vernunft ist ein erdrückendes Problem unserer Zeit. Die einen haben ihre verloren, die andern nehme keine mehr an.“
―Peter E. Schumacher

„Je mehr ich mich anstrenge, sein unendliches Wesen zu durchschauen, desto weniger begreife ich es. Er ist, aber das ist mir genug. Je weniger ich ihn begreife, um so mehr bete ich ihn an. Ich demütige mich vor Gott und sage: Du Wesen der Wesen! Ich bin, weil du bist. Ich hebe mich empor zu deinem Urquell, wenn ich ohne Unterlass dein gedenke. Der würdigste Gebrauch meiner Vernunft ist, sie vor dir zu vernichten.“
―Jean-Jacques Rousseau

„Die Vernunft ist das Gleichgewichtsorgan des Geistes.“
―Hans Lohberger

„Im Menschen besteht die letzte Entwicklung der Natur in der Vernunft und im vernünftigen Denken.“
―Aristoteles

„Ich soll Vernunft annehmen; doch wer wird sie mir abgeben?“
―Walter Ludin

„Die Vernunft ist durchaus souverän, sie erkennt keine Autorität über sich; keine Gewalt kann sie zwingen, für unrichtig anzunehmen, was sie wahr erkannt hat. E pur si muove! (Und sie dreht sich doch!“
―Helmuth von Moltke

„Die Vernunft schreibt die Geschichte, aber die Leidenschaften machen sie.“
―Antoine de Rivarol

„Alle Werke Gottes sind unerforschlich und unaussprechlich, keine Vernunft kann sie aussinnen, allein der Glaube faßt sie ohne alle menschliche Kräfte und Zutun.“
―Martin Luther

„Die Vernunft ist wie ein Mühlstein: zermalmt Unsinn und Einfalt.“
―Emil Baschnonga

„Wer weiß nicht, daß der Anblick von Katzen, Ratten, das Zermalmen einer Kohle usw. die Vernunft aus den Angeln hebt?“
―Blaise Pascal

„Man ist versucht, den Menschen als vernunftbegabtes Tier zu definieren, das immer die Geduld verliert, wenn es der Vernunft gemäß handeln soll.“
―Oscar Wilde

Quelle:
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist, Der Kritiker als Künstler, Szene 2 / Gilbert

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Zitat des Tages

„Nur Menschen, welche Festigkeit besitzen, sind wahrer Sanftmut fähig; die da sanft scheinen, sind gewöhnlich bloß schwach und werden leicht verbittert.“

— François de La Rochefoucauld

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