Zitate von Ernst Bloch (39 zitate)

„Das Wirkliche selber nimmt zu oder ab, es ist in verschiedener Dichte verteilt. Das Sein ist keine allgemeine Tunke, in der alles gleichmäßig angerichtet wird. Wenigstens dort nicht, wo es im Leben hier wichtig, dort unwichtig hergeht.“
―Ernst Bloch

„Die Ausbürgerung ist ein Ehrenzeichen geworden - das einzige, das die Nazis zu verleihen imstande sind.“
―Ernst Bloch

„Was ist die Zeit? Und die lösende, nicht lösende Kinderantwort, Staunensantwort kommt dazu: Die Zeit ist eine Uhr ohne Ziffern.“
―Ernst Bloch

„Hoffnung hat eo ipso das Prekäre der Vereitlung in sich: sie ist keine Zuversicht.“
―Ernst Bloch

„So ist der Satz Thomas Manns, dass Schriftsteller Leute seien, denen das Schreiben schwerer fällt als anderen, auch dahin variierbar, dass Philosophen das Denken schwerer fällt als anderen.“
―Ernst Bloch

„Die Zeit ist mit Neuem schwanger, ohne gebären zu können.“
―Ernst Bloch

„Die Fälschung unterscheidet sich vom Original dadurch, daß sie echter aussieht.“
―Ernst Bloch

„Verlangt werden Menschen, die sich ins Werdende tätig hineinwerfen, zu dem sie selber gehören.“
―Ernst Bloch

„Eitelkeit ist das letzte Kleid, das der Mensch auszieht.“
―Ernst Bloch

„Alles Gescheite mag schon siebenmal gedacht worden sein. Aber wenn es wieder gedacht wurde, in anderer Zeit und Lage, war es nicht mehr dasselbe.“
―Ernst Bloch

„Hier wird breit gesehen. Die Zeit fault und kreißt zugleich. Der Zustand ist elend oder niederträchtig, der Weg heraus krumm. Kein Zweifel aber, sein Ende wird nicht bürgerlich sein.“
―Ernst Bloch

Quelle:
– Ernst Bloch, Erbschaft dieser Zeit, Suhrkamp 1973, S. 15, Vorwort zur Ausgabe 1935

„Die einzige Sprache, die jeder versteht, ist die Sprache des menschlichen Gesichts.“
―Ernst Bloch

Ernst Bloch

Quelle: Wikimedia Commons

Ernst Bloch

* 8. Juli 1885

† 4. August 1977 (92 Jahre alt)

Biografie: Ernst Bloch war ein deutscher marxistischer Philosoph.

Geboren 8. Juli

Zitat des Tages

„Kein einziges, ausgesprochenes Wort hat je so viel genützt wie diese vielen Worte, die verschwiegen blieben.“

— Plutarch

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