Armut - Zitate und Aphorismen (368)

„Der Reiche, wenn er viel von seiner Armut spricht, so glaub es ihm nur gern, er leugt wahrhaftig nicht.“
―Angelus Silesius

„Es mag geschehen, daß die Kunst untergehe, undenkbar aber ist, daß sie gedeihen kann, wenn sie sklavisch vor dem Reichtum kriecht und die Armut verlacht.“
―William Morris

„Armut ist keine Schande, aber Ärmlichkeit.“
―Werner Mitsch

„Auch mit wenigem lebt man glücklich; zu verschmähen den Reichtum ist auch Reichtum; nüchtern-fröhliche Armut machet nüchtern, tapfer und fröhlich.“
―Johann Gottfried Herder

„Zweierlei bitte ich von dir, die wolltest du mir nicht weigern, ehedenn ich sterbe: Spötterei und Lüge laß fern von mir sein; Armut und Reichtum gib mir nicht, laß mich aber meinen bescheidenen Teil Speise dahinnehmen.“
―Bibel

„Die Habgier beginnt, wo die Armut endet.“
―Honore de Balzac

„Es gibt keinen ehrlicheren Weg zur Armut, als in ihr geboren zu sein; denn auch unser Heiland ward in ihr geboren.“
―Clemens Brentano

„Armut ist kein Fehler, aber sie erzeugt gern welche.“
―Franz Grillparzer

„Es war eine erhabene Vorstellungsart des Weisen, wie ihn sich der Stoiker dachte, wenn er ihn sagen ließ: ich wünsche mir einen Freund, der mir nicht in Armut, Krankheit, Gefangenschaft Hilfe leiste, sondern damit ich ihm beistehen und einen Menschen retten könne.“
―Immanuel Kant

„Im Detail sich verlieren ist nicht Gewissenhaftigkeit, sondern Mangel an Potenz, künstlerische Armut.“
―Eugène Devéria

„Auf den sparsamen Irinus Du liebst das Geld, Irin, doch so, daß dein Erbarmen, Der Arme fühlt; du fliehst die Armut, nicht die Armen.“
―Christian Wernicke

„Ehrenvoll ist fröhliche Armut.“
―Epikur

„Reichtum, der nicht begrenzt wird, ist große Armut.“
―Epikur

„Kannst du im Königspalast der Wissenschaften nicht wohnen, gut, so errichte dir bloß genügsam ein freundliches Landhaus; denn die Zufriedenheit wohnt nicht immer in fürstlichen Schlössern, sie zieht oft vor die vertrauliche Hütte der Armut.“
―Johann Samuel Ferdinand Blumröder

„Die Armut, ihrer Natur nach unruhig, aufrührerisch, ist die Angriffsarmee der Revolutionen. Der Reichtum, selbstsüchtig und am Bestehenden hängend, ist die Verteidigungsarmee der Institutionen.“
―Alphonse de Lamartine

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Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

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