Dichter - Zitate und Aphorismen (526)

„Der Dichter bewahrt sein Zeitalter auf; ohne ihn würde es nicht erhalten bleiben.“
―Egon Friedell

„Dichter sind dem Staate nicht nützlicher als gute Kegelschieber.“
―Chrétien-Guillaume de Lamoignon de Malesherbes

„Der Dichter soll, vom Gott besessen Über dem Werk sich selbst vergessen.“
―Paul Heyse

„Ein Dichter über dreißig mag zwar noch immer ein leidenschaftlicher Leser sein, doch wird die moderne Dichtung kaum einen sehr großen Teil seiner Lektüre ausmachen.“
―W. H. Auden

„An den Dichter Laß die Sprache dir sein, was der Körper den Liebenden; er nur Ists, der die Wesen trennt und der die Wesen vereint.“
―Friedrich Schiller

„Wen wahrhaft die Natur zum wirklichen Dichter gebildet, Der wird emsig und voll Eifer erlernen die Kunst: Nicht weil er nie die Kunst ausgrübelte, stümpert der Stümper, Nein – weil ihm die Natur weigert den tiefen Impuls.“
―August von Platen-Hallermünde

„Dichter sollten als die ersten Lehrer der Nation angesehen sein.“
―Ludwig van Beethoven

„Die Freude flieht auf allen Wegen – / der Ärger kommt uns gern entgegen. – Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, erstes Kapitel, S. 497“
―Wilhelm Busch

„Das Herz ist wie das listige Instrument Edisons: es wiederholt mit getreuer Menschenstimme, was zuvor Dichter und Träumer hineingesprochen haben.“
―Friedrich Eugen Kastner

„Mahnung Meer laß dein Schäumen sein, Treib Mühlen, tu was, Dichter, laß das Träumen sein, Dein reimendes Fühlen, tu was!“
―Peter Hille

„Die großen Dichter, die großen Schauspieler, und vielleicht im Allgemeinen alle großen Nachahmer der Natur, wer immer sie auch seien, besitzen eine blühende Einbildungskraft, richtiges Urtheil, feinen Tact und einen nie fehlgehenden Geschmack, sind aber die am wenigsten gefühlvollen Wesen. Sie sind für zu viele Dinge geeignet, sie sind zu sehr beschäftigt, zu schauen, zu erkennen und nachzuahmen, als daß ihr Inneres lebhaft bewegt werden könnte.“
―Denis Diderot

„Dilettant Weil ein Vers dir gelingt in einer gebildeten Sprache, Die für dich dichtet und denkt, glaubst du schon Dichter zu sein.“
―Friedrich Schiller

„Die Wahrheit ist oft phantastischer als die Phantasie der Dichter.“
―Robert Walser

„Die Dichter sind mit der Liebe übel dran; sie können nicht lieben, ohne zu singen, sie können nicht singen, ohne zu trinken, sie haben aber nichts zu trinken, ehe sie nicht gesungen haben; sie müssen also lieben, singen und trinken zu gleicher Zeit, müssen immer ein Tintenglas, ein Augenglas und ein Weinglas in der Hand haben. Daher vertrinken sie die Liebe, verlieben sich in den Trunk und versingen beides.“
―Moritz Gottlieb Saphir

„Ein echter Dichter ist ebenso trotz seiner Zeit wie mit seiner Zeit.“
―Peter Hille

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Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

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