Einsamkeit - Zitate und Aphorismen (374)

„Einsamkeit ertragen können, ist eine hohe Lebenskunst. Sie ist der wonnevollste Genuß, ja der Luxus des Denkers. Eine Qual ist sie für den müßigen Kopf.“
―Karl Gutzkow

„Tiefe Einsamkeit ist erhaben, aber auf eine schreckliche Art.“
―Immanuel Kant

Quelle:
Über das Gefühl des Schönen und Erhabenen, erster Abschnitt, A 7

„Die Musen verlangen Einsamkeit, und nichts verjagt sie eher als der Tumult.“
―Gotthold Ephraim Lessing

„Heilige, stille Einsamkeit, Mutter aller Gnaden!“
―Marie von Ebner-Eschenbach

„Der tiefe Mensch arbeitet in Gesellschaft, genießt in Einsamkeit.“
―Friedrich Hebbel

„Einstens war mir schwer und hart, Einsamkeit wie eine Klammer. Da ich reif und reifer ward, Ist sie eine Königskammer.“
―Friedrich Lienhard

„Einsamkeit gibt uns die Chance, zu uns selbst zu finden.“
―Klaus Ender

„Im Herbstregen erkältet sich die Seele an ihrer Einsamkeit...“
―Elmar Kupke

„Eine große Stadt bedeutet große Einsamkeit.“
―Erasmus von Rotterdam

„Weiche hundert Schritte ab vom gebahnten Pfad, und du findest dich allein. Und wenn du einem begegnest, weißt du nicht, ob er die Einsamkeit sucht wie du oder auf Raub ausgeht.“
―Arthur Schnitzler

Quelle:
Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass

„Unser Leid sitzt in der Seele, diese kann aber nicht von sich selber los; so muß man sie auf ihr Wesentliches zurückführen und darin zur Ruhe kommen lassen: Das ist die wahre Einsamkeit; sie kann auch mitten in der Stadt oder im Gedränge eines Königshofes genossen werden, aber abseits hat man mehr davon.“
―Michel de Montaigne

„Sich Zusammentun braucht Trennungen. Wer Gemeinschaft sucht, benötigt die Fähigkeit zur Einsamkeit.“
―Matthias Horx

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Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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