Gewissen - Zitate und Aphorismen (887)

„In der Dichtung schlägt das Herz eines Volkes und sein Gewissen.“
―Klabund

Quelle:
Klabund - Geschichte der Weltliteratur in einer Stunde. Leipzig, 1922, Dürr & Weber, Seite 5

„Gewissen Predigern gelingt es, in den Tiefen biblischer Texte herumzuschwimmen, ohne ein einziges Mal in die Wirklichkeit aufzutauchen.“
―Walter Ludin

„Ernst in beschränkter Sphäre, auf kleine enge Gegenstände gerichtet, ist Fanatismus oder Pedantismus*. In einer gewissen Höhe angesehen, erscheint er uns lächerlich, und dies ist in der Tat das beste Mittel, uns davon herzustellen.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Das Menschengeschlecht von heute: Es ist kein Mannesmark, es ist ein Teig, mit Fäusten tapfer, an Charakter feig. Es fehlt der Mut, der im Gewissen sitzt, der freie Geist, der frisch die Wahrheit blitzt.“
―Carl Spitteler

„Wenn diese Schiedsrichter ein Gewissen haben, dann ein schlechtes.“
―Heiner Brand

„Nach Lehrbüchern zu spielen - das reicht nur bis zu einem gewissen Grad. Vielleicht bis zum Meister, nicht aber zum Großmeister. Auf diesem Niveau muss man das Spiel erfühlen.“
―Wladimir Kramnik

„Es sieht so aus, als ob die Natur, Schöpferin des Menschen, all ihre Sparsamkeit hier an dieser Stelle zeigt: im Gewissen.“
―Andreas Laskaratos

„Was ist ein Philosoph? Ein Mensch, der dem Gesetz der Natur, dem Brauch der Vernunft, sein Gewissen der ög'ffentlichen Meinung und sein Urteil dem Irrtum gegenüberstellt.“
―Nicolas Chamfort

„Ich vermute hier ein Motiv, das heißt aus gewissen steuerlichen Gründen mindestens 183 Tage im Jahr im Ausland zu sein.“
―Peter Ramsauer

Quelle:
zu dpa/rufa über Jürgen Klinsmanns Reisen nach Kalifornien, 8. März 2006, Bild-Zeitung

„Was man nicht hat, aber nötig hat, das soll man sich nehmen: das gute Gewissen.“
―Friedrich Nietzsche

„Wem in gewissen Situationen der Witz nicht ausgeht, der liefert damit den sichersten Beweis, daß er kein Gemüt hat.“
―Eduard von Hartmann

„Stets kommt eine Altersstufe, auf der das Leben nichts weiter ist, als eine in einem gewissen Lieblingsmilieu ausgeübte Gewohnheit.“
―Honore de Balzac

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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