Ironie - Zitate und Aphorismen (87)

„Es ist ja eine Ironie des Schicksals, dass gerade in dem Lande, wo am meisten Heil gerufen worden ist, so wenig heil geblieben ist.“
―Werner Finck

Quelle:
Programm Kritik der reinen Unvernunft, aufgenommen in der Stuttgarter Mausefalle 1947 und in: Zwischendurch. Ernste Versuche mit dem Heiteren, Fischer TBV, München, Frankfurt 1977, S. 79 ff., ISBN 3-436-02502-X

„Popbeauftragter haben es die Journalisten genannt, die Begrifflichkeit hat zu Ironie und Häme geführt. Einen offiziellen Namen hat das Amt nicht, von mir aus nennen Sie es, wie Sie wollen.“
―Sigmar Gabriel

Quelle:
über sein neues SPD-Vorstandsamt, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung/SPIEGEL ONLINE, 22. Juni 2003

„Ironie ist die eine oder andere Erfahrung. Sarkasmus die andere. Zynismus die Summe all dieser.“
―Erhard Blanck

„Ironie kann ebenso gut aus hohlem Kopf wie aus vollem Herzen stammen.“
―Otto von Leixner

„Kein gebildeter Mensch aus unserer Zeit kann das Wort ›rührend‹ aussprechen, ohne daß ein Körnchen Ironie in der Stimme zittert.“
―Jens Peter Jacobsen

„Ich habe zu meinem Leidwesen oft erfahren, dass Ironie in der Rede oftmals nicht verstanden wird.“
―Franz Josef Strauß

„Ironie ist die Grobheit der Gebildeten.“
―Anonym

„Wie lange muß ich für den Erwerb dieses Buches arbeiten? Und da stellt sich meines Erachtens heraus, daß fast keiner von uns Autoren verlangen kann, daß Bücherkäufer so lange arbeiten, um zu lesen, wie sie es heute tun müssen. Wir wollen einmal alle witzige literarische Ironie beiseite lassen - aber Literatur ist diesen Preis nicht wert. Das ist die Überschätzung ihrer Bedeutung.“
―Kurt Tucholsky

„Die Ironie ist eine Beleidigung in Form eines Kompliments.“
―Edwin Percy Whipple

„Der Schriftsteller scheut sich vor Gefühlen, die sich zur Veröffentlichung nicht eignen; er wartet dann auf seine Ironie.“
―Max Frisch

„Ironie ist der Schild und das Schwert des Geistes.“
―Jacques Wirion

„Ironie: Zynismus mit Abblendlicht.“
―Karl-Heinz Karius

Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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