Morgen - Zitate und Aphorismen (924)

„Als ich Auto fahren lernte, sagte einmal der Fahrer zu mir: Sie werden nie wirklich Auto fahren können. - Warum? fragte ich erschrocken. Weil Sie immer nur auf die Motorhaube schauen. Heben Sie den Kopf und schauen Sie dreihundert Meter voraus auf die Straße. So ist es auch an der Börse. Vorstellen muß man sich nicht, was morgen oder übermorgen sein kann, sondern man muß die Zukunft erforschen, auf Jahre vorausdenken.“
―André Kostolany

„Der letzte Trunk sei nun, mit ganzer Seele, / Als festlich hoher Gruß, dem Morgen zugebracht!“
―Johann Wolfgang von Goethe

Quelle:
Faust I, Vers 735 f. / Faust -> Zitat im Textumfeld

„Wenn Sie heute Radieschen säen, können Sie morgen keine Ananas ernten.“
―Anonym

„Nichts trägt in gleichem Maß wie der Traum dazu bei, die Zukunft zu gestalten. Heute Utopia, morgen Fleisch und Blut.“
―Victor Hugo

„Liegt dir Gestern klar und offen, wirkst du heute kräftig frei, kannst auch auf ein Morgen hoffen, das nicht minder glücklich sei.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Morgen nennt man den Tag, an dem die meisten Fastenkuren beginnen.“
―Gustav Knuth

„Ein forsches Wesen, das am Morgen ein kaltes Bad nimmt und den Rest des Tages darüber spricht.“
―Anonym

„Heute: Tag, an dem man gute Vorsätze fasst. Morgen: frühester Tag ihrer Verwirklichung.“
―Ron Kritzfeld

„Morgen werden die schwarzen Vögel kommen.“
―Jean-Paul Sartre

Quelle:
Die Wege der Freiheit 3: Der Pfahl im Fleische. Deutsch von Hans Georg Brenner. Rowohlt 1951, Schlußsatz. Zitiert in der Rezension der Frankfurter Hefte 1951, S. 601 books.google

„Gönn' der Jugend ihre Freude, sie hat noch keine Blume weggefreut, noch keine Lerche aus der Luft, keine Lied noch aus der Welt mitfortgesungen und keine Flöte fortgetanzt. Sie läßt das Schöne, Holde alles da! Sie selbst nur schwirrt im Herbst nachts wie die Schwalbe fort, und Stille herrscht am Morgen um das Haus.“
―Leopold Schefer

„Gib nicht an mit dem, was du morgen vorhast! Du weißt ja nicht einmal, was dir heute zustößt.“
―Bibel

„Heute mal wird nur gebetet,
Morgen wird das Fleisch getötet,
Übermorgen beichtet man,
Und dann geht das Pilgern an.“
―Wilhelm Busch

Quelle:
Die Stille Wiese. In: Was beliebt ist auch erlaubt. Wilhelm Busch. Sämtliche Werke II. Herausgegeben von Rolf Hochhuth. 12. Auflage, München, 2008. ISBN 3570030040. S. 183

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Zitat des Tages

„Der Geist denkt, das Geld lenkt.“ [Untergang des Abendlandes. Erster Band]

— Oswald Spengler

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