Mund - Zitate und Aphorismen (429)

„Nein, schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind! /... / Tut das Unnütze, singt die Lieder, die man aus eurem Mund nicht erwartet! / Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!“
―Günter Eich

Quelle:
Träume. Vier Spiele. Suhrkamp Verlag, Copyright 1953, 11.-15. Tausend 1960, S. 190

„Aber die meisten Menschen denken nur alle zehn Jahre einen neuen Gedanken. Alles andere sind Wiederholungen. Zu hoffen, der Mund der Wahrheit zu sein, durch den irgendetwas Unerhörtes zum ersten Mal im Fernsehen zur Sprache kommt, ist ein infantil romantischer Gedanke.“
―Peter Sloterdijk

„Laß Deine Augen offen sein,/ Geschlossen Deinen Mund/ Und wandle still,/ So werden Dir/ Geheime Dinge kund.“
―Hermann Löns

„Das ist eben der Unterschied der Geschlechter: die Männer fallen nicht immer auf einen kleinen Mund herein, aber die Weiber immer auf die große Nase.“
―Karl Kraus

„Mir geht manches durch den Mund, bevor es mir durch den Kopf geht.“
―Karl Lagerfeld

„Für mich ist ein Eierkopf ein Mensch, der mir ständig die Worte im Mund verdreht.“
―Lech Wałęsa

„Es ist leichter den Mund zu halten als ein Versprechen.“
―Anonym

„Vor allem eins, mein Kind, sei treu und wahr! Laß nie die Lüge deinen Mund entweih'n. Von alters her dem deutschen Volke war Der höchste Ruhm: getreu und wahr zu sein.“
―Robert Reinick

„Im Leben lernt der Mensch zuerst gehen und sprechen. Später lernt er dann, still zu sitzen und den Mund zu halten.“
―Marcel Pagnol

„Ich habe in meinem Leben sehr viel gehalten, aber nicht den Mund.“
―Werner Finck

„Mündige Bürger sind Personen, von denen erwartet wird, dass sie einmal zur Wahlzeit ihre Stimme für die richtige Partei erheben und danach den Mund halten.“
―Ron Kritzfeld

„Die Natur hat uns nur einen Mund, aber zwei Ohren gegeben, was darauf hindeutet, daß wir weniger sprechen und mehr zuhören sollten.“
―Zenon von Elea

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Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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