Trauer - Zitate und Aphorismen (113)

„Dem Weibe geziemt die Trauer, dem Manne die Erinnerung.“
―Tacitus

„Ich war noch nie Pessimist, aber manchmal bin ich ein Optimist in Trauer.“
―Peter E. Schumacher

„Reichtum beinhaltet nicht die Fülle dessen, was wir sowieso hinter uns zurücklassen müssen. Wahrer Reichtum ist erfülltes Leben – in Hingabe und in vielen wunderbaren Wertbezügen. In Wertbezügen, die, wenn sie enden, betrauert werden müssen. In der Trauer spiegelt sich unser Reichtum wider.“
―Elisabeth Lukas

„Es ist... bei allen großen Herren und Potentaten Sitte, ihre Freude und ihre Trauer recht laut und deutlich zu begehen.“
―Wilhelm Hauff

„Trübt den Sinn die Trauer, Fremd ist ihm die Freude; Traf den Sänger Sorge, Tönt sein Lied vom Leide.“
―Henrik Ibsen

„Die Liebe kommt mit Lust, geht wieder mit Trauer, Süß ist ihr Anfang wohl, das Ende aber sauer.“
―Paul Fleming

„Heutzutage ist die Welt das Böse. Das Böse ist gewissermaßen zum einzigen universellen Ausdruck unserer Zeit geworden. Der ganze Globus durchtränkt sich nach und nach mit derselben Art Verderbtheit, Elend und Trauer, die im Hitler-Deutschland herrschten...“
―Wols

Quelle:
1947 im Interview mit Ione Robinson. Hans Platscheck: art-magazin.de 4/2000, Jürgen Claus: Theorien zeitgenössischer Malerei, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1963, S.112

„Mißgunst ist die Trauer, die wir bei fremden Reichtümern empfinden.“
―Zenon von Elea

„Der wichtigste Teil jeder Trauer muss vor dem Tod des wesentlich Anderen vollzogen sein, soll sein Verlust nicht zur Versteinerung des Zurückbleibenden führen.“
―Peter Sloterdijk

„Kein Mann hat mehr als drei Tage Trauer verdient.“
―Güzin Kar

„Wer sich von der Trauer beherrschen läßt, der getraut sich bald nicht mehr zu lachen, das Tageslicht zu genießen oder an geselligen Mahlen teilzunehmen.“
―Plutarch

„Nicht der Schmerz ist der wahre, Der an der Totenbahre In Thränen überfließt, Nein der, der Jahr für Jahre Die Trauer still in sich verschließt.“
―Hermann Lingg

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Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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