Vater - Zitate und Aphorismen (650)
![]() | „Der Ackermann: Aller Seuchen bist du ein helfender Arzt. / Meister der Meister, der Schöpfung alleiniger Vater. / Gegenwärtig liegen vor deinem Blick alle Wege und Ziele, / Urbild der Bilder, alles Tauglichen Grundbau, / Der Reinheit der Gönner. / Du hassest den Unflat, lohnest das Edle. / Rechter Richter, du allein, du Einer, / Aus dessen Quellbereich nichts in der Welt / Jemals entrinnen kann, / Erhöre mich!“ ―Johannes von Tepl Quelle: Der Ackermann aus Böhmen, 1400, Auszug aus dem Gebet des Ackermanns für seiner Frauen Seele, nach der Übertragung von E.G. Kolbenheyer († 1962), Prag 1943, S. 155 |
![]() | „Wenn mir die Mutter giftige Blicke zuwirft, wenn mir der Vater die Thüre weist, wenn die Gouvernante keift, die Tanten schimpfen, die Bediente drohen, die Hunde bellen – dann ist's ein Vergnügen.“ ―Eduard von Bauernfeld Quelle: Bürgerlich und Romantisch. Erster Act. Erste Scene. (Baron) Graz, Wien 1964 zeno.org |
Zitat des Tages
„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“