Vaterland - Zitate und Aphorismen (247)

„Das »Vaterland« ist der Alpdruck der Heimat.“
―Kurt Tucholsky

„Wo das schöne Geschlecht gegen Vaterland und Nationalität kalt und gleichgültig ist, dort muß der Glücksstern des Volkes erbleichen. Eine Nation, der nur die Männer angehören, deren Frauen ihr entfremdet sind, kann keine Dauer haben.“
―Ignaz Heinrich Carl Freiherr

„Die Verheißung eines Lebens auch hienieden, über die Dauer des Lebens hienieden hinaus – allein ist es, die bis zum Tode fürs Vaterland begeistern kann.“
―Johann Gottlieb Fichte

„Vergesst doch das Dogma Vaterland! Die neue Religion bewirkt einen Rückschritt zum Alten Testament. Sie begnügt sich nicht mit Lippenfrömmigkeit. So wollte alles, den Menschen ganz und gar, seinen Leib, sein Blut, sein Leben und sein Denken. Vor allem sein Blut.“
―Romain Rolland

„Die Frauen sind weniger als durch sophistische und schulmäßige Verbildung verdorben und schreiten in beiden Religionen den Männern weit voraus. Es ist ein erhebender und rührender Anblick, wie nicht nur die reinen, untadeligen unter ihnen, sondern sogar die weniger würdigen einem edlen Antrieb zum uneigennützigen Schönen folgen, das Vaterland zum Herzensfreund machen und das ewige Recht zum Liebhaber.“
―Jules Michelet

„Jetzt lebe ich zu Mannheim in einem angenehmen dichtrischen Taumel - Kurpfalz ist mein Vaterland.“
―Friedrich Schiller

Quelle:
Brief vom 19. Januar 1784

„Gut, wenn ich wählen soll, so will ich Rheinwein haben./ Das Vaterland verleiht die allerbesten Gaben.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Wer seine Pflichten gegen das Vaterland tut, ist der wahre Patriot.“
―Ulrich Hegner

„Deutschland soll wieder einig Vaterland aller Bürger deutscher Nation werden.“
―Hans Modrow

„Dort wo das Recht, ist unser Vaterland.“
―Friedrich Schiller

„Gefragt ein Weiser: Denkst du nie ans Vaterland? Doch, sprach er, stets! Und wies zum Himmel mit der Hand.“
―Friedrich Rückert

„Vaterland ist kein Wort, das etwa die Phantasie sich gefiele zu verschönen; es ist ein Wesen, dem man Opfer bringt, dem man sich wegen der Sorgen, die es uns macht, jeden Tag inniger anschließt, das man erschaffen hat unter großen Anstrengungen, das man erzieht unter Bekümmernissen und das man eben so sehr um dessentwillen liebt, was es uns gekostet, als um das, was wir von ihm hoffen; jeder Angriff auf dasselbe ist nur ein Mittel, die Begeisterung dafür zu entflammen.“
―Madame Roland

„Vaterland nennt sich der Staat immer dann, wenn er sich anschickt, auf Menschenmord auszugehen.“
―Friedrich Dürrenmatt

„Sprachliche Geschlechterrollen: Vaterland suggeriert Verteidigung, Muttersprache Verständigung.“
―Ernst Reinhardt

„Ein Wahrzeichen nur gilt: das Vaterland zu erretten!“
―Homer

Quelle:
Ilias, 12. Gesang, 243 / Hektor

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Zitat des Tages

„Wir können ohne Freude leben, aber nicht ohne Hoffnung.“

— József Eötvös

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