Vernunft - Zitate und Aphorismen (933)

„Metaphysiker und Physiker Welches Treiben zugleich nach reiner Vernunft, nach Erfahrung, Ach, sie stecken das Haus oben und unten in Brand.“
―Friedrich Schiller

„Jedermanns Vernunft ist jedermanns Orakel.“
―Henry St. John, 1. Viscount Bolingbroke

„Glückselig kann auch der genannt werden, der, von der Vernunft geleitet, nichts mehr wünscht und nichts mehr fürchtet.“
―Seneca

„Die Vernunft regiert nicht alles, aber sie bestraft alles, was gegen sie verstößt.“
―Ernst Reinhardt

„Die Vernunft ist wie ein Mühlstein: zermalmt Unsinn und Einfalt.“
―Emil Baschnonga

„Die Vernunft ist durchaus souverän, sie erkennt keine Autorität über sich; keine Gewalt kann sie zwingen, für unrichtig anzunehmen, was sie wahr erkannt hat. E pur si muove! (Und sie dreht sich doch!“
―Helmuth von Moltke

„Die Vernunft schreibt die Geschichte, aber die Leidenschaften machen sie.“
―Antoine de Rivarol

„Alle Werke Gottes sind unerforschlich und unaussprechlich, keine Vernunft kann sie aussinnen, allein der Glaube faßt sie ohne alle menschliche Kräfte und Zutun.“
―Martin Luther

„Ich soll Vernunft annehmen; doch wer wird sie mir abgeben?“
―Walter Ludin

„Wer weiß nicht, daß der Anblick von Katzen, Ratten, das Zermalmen einer Kohle usw. die Vernunft aus den Angeln hebt?“
―Blaise Pascal

„Man ist versucht, den Menschen als vernunftbegabtes Tier zu definieren, das immer die Geduld verliert, wenn es der Vernunft gemäß handeln soll.“
―Oscar Wilde

Quelle:
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist, Der Kritiker als Künstler, Szene 2 / Gilbert

„Merkwürdig! Fast niemals ist es die Vernunft, die die vernünftigen Dinge macht, und man kommt fast nie zu ihr durch sie selbst.“
―Charles de Montesquieu

„Diejenigen gehen sorglos mit ihrem Leben um, die aus Liebe werder Vernunft noch Maß kennen; derart aber ist die Maßgabe der Liebe, dass niemand dabei seinen Verstand bewahren kann.“
―Marie de France

Quelle:
Equitan

„Philosophie ist die Idee einer vollkommenen Weisheit, die uns die letzten Zwecke der menschlichen Vernunft bringt.“
―Immanuel Kant

„Die Kultur Europas ist aus der Begegnung von Jerusalem, Athen und Rom – aus der Begegnung zwischen dem Gottesglauben Israels, der philosophischen Vernunft der Griechen und dem Rechtsdenken Roms entstanden. Diese dreifache Begegnung bildet die innere Identität Europas.“
―Benedikt XVI.

Quelle:
Ansprache im deutschen Bundestag am 22. September 2011, vatican.va

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Zitat des Tages

„Laß uns vergessen, daß es eine Zeit gibt, und zähle die Lebenstage nicht! Was sind Jahrhunderte gegen den Augenblick, wo zwei Wesen so sich ahnen und nahn.“

— Friedrich Hölderlin

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