Zitat von Janusz Korczak
„Jedesmal, wenn du ein Buch fortgelegt hast und beginnst, den Faden eigener Gedanken zu spinnen, hat das Buch seinen beabsichtigten Zweck erreicht.“ ―Janusz Korczak Quelle: Wie man ein Kind lieben soll - Jak kochać dziecko, 1919 (Das Kind in der Familie, 1.). Deutsch von Armin Droß. Google Books |
„Ihr sagt: / »Der Umgang mit Kindern ermüdet uns.« / Ihr habt recht. / Ihr sagt: / »Denn wir müssen zu ihrer Begriffswelt hinuntersteigen. / Hinuntersteigen, uns herabneigen, beugen, kleiner machen.« / Ihr irrt euch. / Nicht das ermüdet uns. Sondern – daß wir zu ihren Gefühlen emporklimmen müssen. Emporklimmen, uns ausstrecken, auf die Zehenspitzen stellen, hinlangen. / Um nicht zu verletzen.“ ―Janusz Korczak Quelle: Wenn ich wieder klein bin - Kiedy znów będę mały, 1925 (Vorwort an den erwachsenen Leser). Deutsch von Mieczysław Wójcicki. Google Books |
„Es ist im Allgemeinen üblich, daß der Autor einer wissenschaftlichen Arbeit auf der letzten Seite eine Liste der Bücher gibt, die er gelesen hat. Er tut das, damit man weiß, daß er sich nichts in seinem eigenen Kopf ausgedacht, sondern alles wahrheitsgetreu und gewissenhaft aus schon Vorhandenem abgeschrieben hat.“ ―Janusz Korczak Quelle: Wenn ich wieder klein bin. Und andere Geschichten von Kindern. Übersetzer: Ilka Boll und Mieczyslaw Wojcicki. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1973. ISBN 978-3-525-31509-5. Seite 375. |
„Es ist einer der bösartigsten Fehler anzunehmen, die Pädagogik sei die Wissenschaft vom Kind – und nicht zuerst die Wissenschaft vom Menschen.“ ―Janusz Korczak Quelle: Wie man ein Kind lieben soll - Jak kochać dziecko, 1920 (Das Internat, 8.). Deutsch von Armin Droß. Google Books |
Quelle: Wikimedia Commons
Janusz Korczak* 22. Juli 1878
Biografie: Janusz Korczak, eigentlich Henryk Goldszmit, war ein polnischer Arzt, Kinderbuchautor und bedeutender Pädagoge. Bekannt wurde er vor allem durch seinen Einsatz für Kinder. So begleitete er die Kinder seines Waisenhauses beim Abtransport in ein Vernichtungslager, obwohl das auch für ihn selbst den Tod bedeutete.
Zitat des Tages
„Es gibt keine wahre Sanftmut ohne Demut. Während wir in uns selbst vernarrt sind, sind wir anderen gegenüber leicht verärgert. Laßt uns davon überzeugt sein, daß wir nichts verdient haben, und dann wird uns nichts stören. Laßt uns oft an unsere Schwächen denken, damit wir anderen gegenüber nachsichtig werden.“