Publikum - Zitate und Aphorismen (288)

„Auf die Frage: gibt es ein Tribunal für einen guten Ton? kann man mit Ja und Nein antworten; es hält seine Sitzungen immer und nie, es versammelt sich überall und nirgends, es besteht aus Jedermann und Niemand; es heißt Man. Dies kurze Wort Man bezeichnet das Publikum, als ob alle seine Stimmen nur eine einzige ausmachten.“
―August von Kotzebue

„Das Publikum will erst verstehen, dann fühlen.“
―Jean Cocteau

„Das Publikum erziehen und gleichzeitig mit Sehgewohnheiten brechen zu wollen, das ist nahezu unmöglich.“
―Volker Herres

„Das Publikum hat ein Weghörrecht.“
―Friedrich Karl Fromme

„Im Zirkus ist ein Ehebett aufgestellt. Ein Mann und eine Frau werden eingelassen. Publikum und Herrenhosen sind aufs äußerste gespannt.“
―Arthur Feldmann

„Meine besten Witze hab ich erzählt, das Publikum lächelte nur leicht gequält, doch Heiterkeit ohne Maß und Ziel erregte ich, als ich vom Fahrrad fiel.“
―Heinz Erhardt

„Das Publikum ist gütig. Es lacht sogar an Stellen, wo es gar nichts zu lachen gibt.“
―Curt Goetz

„Das Tiefste hat das kleinste Publikum.“
―Theodor Fontane

„Ist es nicht sonderbar, daß man das Publikum, das uns lobt, immer für einen kompetenten Richter hält, aber sobald es uns tadelt, es für unfähig erklärt, über Werke des Geistes zu urteilen?“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Ich meine, ganz unrecht hat ein Publikum ja nie.“
―Hugo von Hofmannsthal

„Das Publikum ist eine Kuh, / Die grast und grast nur immer zu.“
―David Friedrich Strauß

Quelle:
Das lesende Publikum. In: Gesammelte Schriften, Band 12: Poetisches Gedenkbuch. Gedichte aus dem Nachlasse. Hrsg. von Eduard Zeller. Bonn: Strauß, 1877. S. 162. Google Books-USA*

„Das englische Publikum fühlt sich am wohlsten, wenn Mittelmäßigkeit zu ihm spricht.“
―Oscar Wilde

Quelle:
Der Kritiker als Künstler - The Critic As Artist, Der Kritiker als Künstler, Szene 1 / Ernest

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Zitat des Tages

„Den Ursprung der Dinge mag die Vernunft nicht zu erfassen, aber nirgends steht sie im Widerspruch mit der Regel, welche alle leitet. Vernunft und Weltordnung sind konform, sie müssen gleichen Ursprungs sein.“

— Helmuth von Moltke

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