Schicksal - Zitate und Aphorismen (874)

„Sind wir roh und barbarisch, nimmt das Schicksal eine rohe und furchtbare Gestalt an. In dem Maße, wie wir uns verfeinern, werden auch die Hemmnisse feiner, die uns binden.“
―Ralph Waldo Emerson

„Spreize deine Flügel und du wirst sehen: Dein Schicksal wird unter deiner Kontrolle stehn.“
―David Coverdale

„Wo keine Gefahr ist erntet man auch keinen Ruhm. In gleicher Weise verfährt das Schicksal. Es sucht sich die tapfersten als Gegner aus, an manchen geht es verächtlich vorbei. Die Menschen mit größter Kühnheit fordert es heraus und führt all seine Kräfte gegen sie ins Feld.“
―Seneca

„Und doch, bei aller Unvollständigkeit des Literaturwesens, finden wir tausendfältige Wiederholung, woraus hervorgeht, wie beschränkt des Menschen Geist und Schicksal sei.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Wir können uns noch so sehr auflehnen gegen das Schicksal und das Gesetz alles Lebens, wir sterben doch. Wir und unsere Physiognomien, unsere Witze, unsere Bilder, die Erinnerung an uns, alles vergeht.“
―Ferdinando Galiani

„Der Geist ist der Herr über sein Schicksal: Er kann sowohl Ursache seines Glücks als auch seines Unglücks sein.“
―Seneca

„Welch große Männer, die es nicht verstehen, dem Schicksal sich zu beugen und Unheil zu Beweisen ihrer Tüchtigkeit machen!“
―Sprichwort

„Ein System ist der Stein eines Philosophen, der oben liegen bleiben soll; wer Aphorismen schreibt, hat sich längst mit dem Schicksal des Sisyphos abgefunden.“
―Jacques Wirion

„Es hilft wenig, daß uns das Schicksal reich macht: unsere Wünsche machen uns wieder arm.“
―Jean Paul

„Seinem Schicksal kann man nicht entrinnen. Wem in de Wiege gelegt worden ist, erhängt zun werden, wird nicht ertrinken.“
―Alexander Sinowjew

„Es ist eine sprichwörtliche Redensart, daß jeder sich sein Schicksal schafft, und man pflegt das so zu nehmen, daß er es sich durch Vernunft und Unvernunft gut oder schlecht bereitet. Man kann es aber auch so verstehen, daß, wie er es aus den Händen der Vorsehung empfängt, er sich so hineinpaßt, daß es ihm doch wohl wird, wieviel Mängel es auch darbieten möge.“
―Wilhelm von Humboldt

„Wenn du die tausend Schatzkästlein finden willst, in denen das Schicksal die Wundermittel gegen seine tausend Fehler verbirgt, musst du in die Welt hinausziehen.“
―Fatou Diome

„Dem Schicksal ist es, nicht den Göttern, zu schenken das Leben und zu nehmen.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Das Schicksal entscheidet nicht für dich – es hat kein Wahlrecht.“
―Pavel Kosorin

„Die Emancipation des Weibes ist die Ehe; durch die letztere wir es auch dem Schicksal seiner Nation einverleibt.“
―Georg Herwegh

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Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

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