Blick - Zitate und Aphorismen (435)

„Nun treibt die Staft schon nicht mehr wie ein Köder, der alle aufgetauchten Tage fängt. Die gläsernen Paläste klingen spröder an deinen Blick.“
―Rainer Maria Rilke

„An dem Scheine mag der Blick sich weiden, des Genusses wandelbare Freude rächet schleunigst der Begierde Flucht.“
―Friedrich Schiller

„Wenn ich nach einigen Jahren eine Person wiedersah, die ich jung gekannt hatte, kam es mir beim ersten Blick immer vor, als begegnete ich jemand, der ein großes Unglück erlitten habe.“
―Giacomo Leopardi

„Ich blick in die Ferne, ich seh in der Näh, den Mond und die Sterne, den Wald und das Reh. So seh ich in allen die ewige Zier, und wie mir's gefallen, gefall ich auch mir.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Es ist schwer, in die Zukunft zu sehen, wenn mein Blick stets in den Rückspiegel fällt.“
―Margot S. Baumann

„Nein, die Natur darf uns nicht auch noch an die fürchterliche Beschränktheit unseres Daseins mahnen; da wenigstens muß der Blick hinaus können in das Unendliche, muß sich wenigstens eins fühlen mit der Unendlichkeit des elementaren Lebens.“
―Malwida von Meysenbug

„So wandle denn in diesen höheren Räumen die neue Bahn, welche sich vor deinem verklärten Blick öffnete, und stille den heißen Durst deines Wissens in dem näheren Anschaun der Herrlichkeit der Welten, die dich jetzt umleuchten.“
―Johann Friedrich Röhr

„Doch wer bist du, der zu Gericht willst sitzen zum Urteilsspruch auf tausend Meilen Weite, mit einem Blick so kurz wie eine Spanne.“
―Dante Alighieri

„Kann der Blick nicht überzeugen, überredt die Lippe nicht.“
―Franz Grillparzer

„Einen Blick Nach dem Grabe Seiner Habe Sendet noch der Mensch zurück“
―Friedrich Schiller

„Ein Blick kostet nichts. Einblick kann sehr teuer werden.“
―Gerd W. Heyse

„Charme hat die Stadt keinen; sich mit Paris zu messen wäre vermessen. Flanieren macht hier keinen Spaß, der Blick stößt sich wund an Zementkisten, die Balkone zu sein behaupten, weil sie an den Häusern kleben.“
―Otto Flake

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Zitat des Tages

„Es sind Harmonien und Kontraste bin den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken.“

— Vincent van Gogh

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