Meer - Zitate und Aphorismen (328)

„Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder verstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.“
―Franz Kafka

„Zwei Drittel dieses Erdballs aus Land und Wasser gehören dem Nantucketer. Denn sein ist das Meer; er nennt es sein Eigen, wie die Kaiser ihre Imperien ihr Eigen nennen.“
―Herman Melville

„Nur wer mit dem Strom schwimmt, wird das Meer erreichen.“
―Konfuzius

„Schied auch die Muschel lange schon Vom Meer, das ihre Heimat war, In ihrer Tiefe rauscht ein Ton Wie Meeresheimweh immerdar.“
―Georg Scherer

„Heute fahren wir an einen See. Meer liegt nicht drin.“
―Werner Mitsch

„Leben ohne Tod, Meer ohne Ufer.“
―Manfred Hinrich

„Nicht jeder Kobold ist ein Witzbold. – Lichtenberg wäre sich nicht zu schade gewesen, einen solchen Satz aufzuschreiben. Wie viele wichtige Sätze werden bloß deshalb nicht aufgeschrieben, weil sich ihre Schöpfer zu schade sind, auch unwichtige Einfälle zu notieren? Mit dieser Frage soll aber niemand ermuntert werden, Unwichtiges aufzuschreiben: Eine solche Ermunterung würde bedeuten, Wasser ins Meer zu schütten.“
―Gregor Brand

„Die Perser bekamen bei Marathon einen solchen Schreck, daß sie ausriefen: Herr Jesus, da kommen die Athener! und stürzten ins Meer.“
―Johann Georg August Galletti

„Der Gedanke an die Unsterblichkeit ist ein leuchtendes Meer, wo der, der sich darin badet, von lauter Sternen umgeben ist.“
―Jean Paul

„Wohltaten gleichen dem Wasser, das die Sonne aus dem Meer zieht; als fruchtbarer Regen fällt es wieder auf die Erde.“
―August von Kotzebue

„Ein Meer hört immer irgendwo auf aber da fängt es auch wieder an“
―Anke Maggauer-Kirsche

„Welcher Entdecker hat das schon bemessen, wie weit sich die äußersten Vorgebirge der Möglichkeit ins Meer der Unmöglichkeit hinein erstrecken?“
―Johann Nestroy

Quelle:
Der Unbedeutende 1. Akt, 16. Szene (Posse, 1846 )

„So rinnt die Zeit hinweg; in Tropfen langsam, zuletzt ein Meer, / das uns vom Einstmals trennt.“
―Adolf von Wilbrandt

„Wer beten lernen möchte, muss sich aufs Meer begeben.“
―Sprichwort

„Das Leben ist ein Meer, der Fährmann ist das Geld.“
―Georg Rodolf Weckherlin

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Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

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