Staat - Zitate und Aphorismen (606)
![]() | „Kommende Generationen werden sich vermutlich dafür interessieren, warum ein sozialistischer Staat auf deutschem Boden, auch wenn er noch unvollkommen war und letztlich gescheitert ist, nachträglich der totalen Verdammung anheimfiel, und jene, die sich für ihn einsetzen, ausgegrenzt wurden.“ ―Egon Krenz Quelle: Gefängnisnotizen, Edition Ost, 2009, Seite 97. Berlin 2009. ISBN 3-360-0180-1X |
![]() | „Eine Gesellschaft, die alle Lebensbeziehungen den Gesetzen des Marktes unterwirft, trägt Anzeichen von totalitärer Ideologie, die lebensgefährlich ist für den Staat.“ ―Johannes Rau Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 28. Januar 2000, Ausgabe München, Seite 3 |
![]() | „Hätte die Natur so viele Gesetze, als der Staat, Gott selbst könnte sie nicht regieren.“ ―Ludwig Börne Quelle: Der Narr im weißen Schwan. 2. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 450. Google Books |
![]() | „Heimlich zugebend, daß die Bergpredigt für ihn nicht gelte, daß die vom Individuum geforderte Moral für ihn nicht gelte, daß die einfachsten altruistischen Gebote für ihn nicht gelten, will er [der Staat] Gott verdrängen und sich an seine Stelle setzen.“ ―Kurt Tucholsky Quelle: Ein Pyrenäenbuch (1927), Kapitel Der Beichtzettel , S. 9 |
Zitat des Tages
„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“